Der Boykott der elektronischen Gesundheitskarte sei keine grundsätzliche Ablehnung medizinischer Telematikkonzepte. Jedoch sehe man in den Tests, die in den Modellregionen durchgeführt werden, die Gefahr, dass weder der Arzt noch der Patient wisse, wo die Daten gespeichert sind. Wenn die „“Datenhoheit““ der Patienten nicht mehr gegeben sei, so sei dies ein „“Verfassungsbruch““, den die Ärzte nicht mittragen könnten. Bittmann sprach sich dafür aus, dass zunächst bereits vorhandene lokale Telematik-Lösungen ausgewertet und in andere Gebiete übertragen werden müssten. Durch die Erfahrungen der den letzten 12 Monate, als die Politik alles Ansinnen und alle berechtigten Forderungen der Ärzte als „Lobbyistengeschrei“ abgetan habe und den Ärzten vorwarf, Patienten mit ihren Protesten „in Geiselhaft zu nehmen“, steht für Dr. Bittmann fest: „Das Ende der Gefälligkeiten ist gekommen. – Wir machen nicht mehr bei allem bereitwillig mit. Erst recht dann nicht, wenn wir davon überzeugt sind, dass es das Falsche ist.“ presse@nav-virchowbund.de www.nav-virchowbund.de
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