EZB: Kartenzahlungen wachsen überdurchschnittlich

Die Anzahl der im Euro-Währungsgebiet umlaufenden Karten mit Zahlungsfunktion erhöhte sich 2018 um 4,0 Prozent auf 544 Millionen. Bei einer Gesamtbevölkerung im Euroraum von 341 Millionen kommen damit im Durchschnitt etwa 1,6 Zahlungskarten auf jeden Einwohner. Die Zahl der Kartenzahlungen stieg um 13,0 Prozent auf 41,4 Milliarden mit einem Gesamtwert von 1,8 Billionen Euro. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wert von rund 44 Euro je Kartenzahlung.

Die Zahl der Geldautomaten im Euro-Währungsgebiet nahm 2018 um 0,3 Prozent auf 300.000 ab, während die Zahl der Zahlungsterminals (POS-Terminals) um 11,2 Prozent auf 10,5 Millionen stieg.

Die relative Bedeutung der einzelnen Zahlungsinstrumente variierte 2018 in den einzelnen Euro-Ländern nach wie vor beträchtlich. Bei Überweisungen bewegt sich der Anteil an den bargeldlosen Transaktionen zwischen 11,9 Prozent in Portugal und 43,6 Prozent in der Slowakei. Den höchsten Lastschriftanteil (inklusive ec-Lastschrift) gibt es traditionell in Deutschland mit 46,9 Prozent. Schecks werden vor allem noch auf Zypern (10,2%) und in Frankreich (7,4%) genutzt.

Die Karten-Hochburgen innerhalb des Euro-Währungsgebiets liegen in Portugal (70,5%), Estland (67,5%), Lettland (62,6%) und Finnland (62,4%).

 

Dieser Artikel wurde von Frank Braatz (Mitglied des Programmbeirats der ProfitCard) in der SOURCE 08/2019 veröffentlicht.

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