Amazon.de führt nach wie vor das Ranking an. Mit einem eigenen Retail-Umsatz von 8,8 Milliarden Euro behält das Unternehmen einen großen Vorsprung zum Zweitplatzierten Otto.de, der 3 Milliarden Euro Umsatz verbuchen konnte. Den dritten Platz belegt, wie schon im Vorjahr, Zalando.de mit 1,3 Milliarden Euro. Zusammen erzielten die Top-3-Onlinehändler einen Umsatz von 13,1 Milliarden Euro und machen damit 43 Prozent des Umsatzes der führenden 100 Onlinehändler aus.

Der Spitzenreiter des Rankings, Amazon.de, kann zwar „nur“ 9 Prozent Umsatzwachstum im eigenen Retail-Onlinehandel verbuchen, das ist aber absolut gesehen (700 Mio. Euro) immer noch am meisten.

Insgesamt sind 68 Unternehmen der Top 100 Onlinehändler auch stationär aktiv. Von diesen haben allerdings die meisten (57) ihre Wurzeln im stationären Handel oder im Versandhandel. Nur 11 von ihnen sind ehemalige Online-Pureplayer, die also zuerst im E-Commerce tätig waren. Unter diesen 11 gibt es zudem nur 3 Händler, die mehr als 5 stationäre Stores haben: Misterspex.de (10), Cyberport.de (13) und Mytoys.de (17). Weitere, wie Zalando.de und Home24.de, betreiben stationär ausschließlich Outlet-Formate mit Sonderabverkäufen.

Die gesamte Studie über die Top-1.000 Onlinehändler erscheint am 10. Oktober 2018 im EHI-Verlag.

Dieser Artikel wurde von Frank Braatz (Mitglied des Programmbeirats der ProfitCard) in der SOURCE 09/2018 veröffentlicht.