Biometrische Karten mit einfacher Authentifizierung per Fingerabdruck (zweiter Authentifizierungsfaktor) sollen Kartenbetrug noch besser verhindern. Dies gilt für reine Bezahllösungen wie auch für Kartenanwendungen, die Bezahlen mit Sozialleistungen kombinieren. Darüber hinaus geht die Authentifizierung mit Fingerabdruck schneller als die Eingabe einer PIN; Tap-and-Go wird für den Nutzer noch komfortabler.

Die technische Herausforderung bei kontaktlosen biometrischen Chipkarten liegt beim Stromverbrauch. Die Sicherheitscontroller von Infineon sind hier im Vorteil. Sie haben ein optimiertes Leistungsprofil für kontaktlose Chipkarten, die keine Batterie haben und mit der Energie aus dem magnetischen Feld des Lesegerätes auskommen müssen. Darüber hinaus liegen die Transaktionsraten deutlich unter 300ms, so dass die Zahlungstransaktion mit einer biometrischen Karte insgesamt in weniger als einer Sekunde erfolgen kann.

„Wir sind überzeugt, dass wir durch die gebündelte Expertise von Infineon und IDEX verlässliche, hochperformante biometrische System definieren können“, sagte Björn Scharfen, Leiter Payment & Wearables bei Infineon. „Biometrie ist der nächste Innovationsschritt bei kontaktlosen Zahlungskarten und bietet Banken und Verbrauchern zusätzliche Sicherheit und Komfort“, fügte er hinzu. Biometrische Daten werden auf dem Sicherheitschip auf der Karte abgelegt und nicht in der Cloud gespeichert. Sie bleiben buchstäblich immer in den Händen des Nutzers.

IDEX und Infineon setzen auch auf Interoperabilität der Systeme – dies ist entscheidend, um biometrische Lösungen in großem Maßstab zu ermöglichen. Die beiden Unternehmen untersuchen und dokumentieren den effizientesten Weg, um die Host-API von IDEX in biometrische Systeme mit Sicherheitscontrollern von Infineon zu integrieren. Das wird die Einführung biometrischer Karten mit kontaktlosen sowie kontaktbasierten Schnittstellen beschleunigen.

IDEX kooperiert mit führenden Unternehmen der Branche. Das Unternehmen will ein offenes, funktionsfähiges Ökosystem für Smart Cards entwickeln, die für das Bezahlen, als Firmenausweis oder Zutrittslösung geeignet sind.

„Wir sind führend im Bereich der Fingerabdruck-Biometrie und wollen unsere Partnerschaften kontinuierlich erweitern“, erklärte Stan Swearingen, CEO von IDEX Biometrics. „Durch die Zusammenarbeit mit den Experten von Infineon wollen wir Biometrie auf Smart Cards integrieren, die reibungslos funktionieren.“

Biometrische Verfahren sind in der Mobiltelefonie bereits weit verbreitet. Sie setzen sich immer stärker durch bei Smart Card-Anwendungen, ob zum Bezahlen oder zum Ausweisen der Nutzer. Das Marktforschungsunternehmens ABI geht davon aus dass der Markt für biometrische Bezahlkarten wächst – von 4,5 Millionen Stück in 2019 auf 120 Millionen Stück bis 2023.

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