The World of Smart ID Solutions
Dr. Günther Welsch studierte und promovierte an der Universität Bremen im Bereich Mikroelektronik. Von 1998 bis 2001 war er als Referent beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) tätig. Danach setzte er seine berufliche Laufbahn bei der Deutschen Telekom im Sicherheitsbereich fort und war dort u.a. als Leiter für ITK-Sicherheit und BCM tätig. Im Juli 2007 wurde er zum Geschäftsführer des Bundesverbands IT-Sicherheit, TeleTrusT Deutschland berufen.
Von 2009 war er im Referat ITSicherheit des Bundesministeriums des Innern tätig. Im Juni 2012 wechselte Dr. Welsch als Fachbereichsleiter in das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Seit dem 1. September 2017 leitet er die Abteilung „Krypto-Technik und IT-Management“ und ist in Zugleichfunktion der CIO des BSI.
In der aktuellen geopolitischen Lage und unter den damit einhergehenden Bedrohungen für die nationale Sicherheit und staatliche und andere kritische Infrastrukturen ist Geheimschutz wichtiger denn je. Die ihm unterliegenden, sogenannten ‚sicherheitsempfindlichen Tätigkeiten‘, sind im Sicherheitsüberprüfungsgesetz definiert.
Staat und Wirtschaft erfüllen diese gemeinsam. Viele dieser Tätigkeiten werden durch Fachkräfte der Wirtschaft ausgeführt und finden sowohl in Liegenschaften der Länder und des Bundes als auch bei Firmen statt.
Geheimschutz in der Verwaltung ist durch die Verschlusssachenanweisung des Bundes (VSA) geregelt, in der Wirtschaft durch das Geheimschutzhandbuch für die Wirtschaft (GHB).
Beide Vorschriften regeln den Schutz der Verschlusssachen aus unterschiedlichen Perspektiven und lassen außer Acht, dass sich Wirtschaft und Verwaltung in wichtigen Punkten, beispielsweise dem Grad der Digitalisierung und Arbeitsteilung, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten weiterentwickelt und sich dabei auseinandergelebt haben. Stark verteilte Zuständigkeiten hindern Effizienz und Kontrolle.
Wir benötigen wieder einen ganzheitlichen Blick auf den Geheimschutz. Daher wollen wir in der Runde die Gründung einer Initiative Geheimschutz diskutieren, die hierzu einen wichtigen Betrag leisten kann
• Schaffung einer regelmäßigen Austauschplattform für Sicherheitsbeauftragte der Verwaltung und Sicherheitsbevollmächtigte für den Geheimschutz der Wirtschaft
• Verwaltung und Wirtschaft haben unterschiedliche Schnittstellen und Prozesse – Motivation und gegenseitiges Verständnis fördern
• Weiterentwicklung von Prozeduren [um Friktionen abzubauen]
• Digitalisierung der Governance der Geheimschutzverfahren
• Zuständigkeiten
• Gesamtheitlich: Gemeinsame Stärkung der nationalen Sicherheit durch Verbesserung des Geheimschutzes
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