The World of Smart ID Solutions
Berlin I 22. – 24. Januar 2024
Dennis Hannemann ist seit 2016 für den Bundesanzeiger Verlag tätig und verantwortet u.a. die Einführung der European Business Wallet (EUBW) sowie digitaler Identitäten für Unternehmen im Kontext der eIDAS 2.0 Umsetzung für Deutschland. Als Vertreter des deutschen Unternehmensregisters in der European Business Registry Association (EBRA) unterstützt Dennis die EU Digital Identity Wallet Initiativen der Unternehmensregister in Europa. In diesem Zusammenhang leitet Dennis im neuen EU Large Scale Pilot „WE BUILD Consortium“ die internationalen und interdisziplinären Teams der Use Cases KYC/KYS/KYB Due Diligence in der Domäne „Wallet for Business“ sowie Corporate Banking in der Domäne „Wallet for Payments“ und ist Mitglied in den „Workpackage Expert Groups“ PID/LPID-Provider, Semantics und Trust Registry Infrastructure. Darüber hinaus leitet Dennis die Datenrauminitiativen des Bundesanzeiger Verlags bei energy data-X und Catena-X bzw. Manufacturing-X der Plattform Industrie 4.0.
Schwerpunkte seiner Arbeit bilden insbesondere die Entwicklung digitaler Strategien entlang der sich kontinuierlich verändernden regulatorischen Anforderungen in der Industrie und im Finanzsektor. Beispielsweise die Reorganisation komplexer KYC-Prozesse im Zuge der Umsetzung neuer Compliance Vorschriften im Hinblick auf das neue EU-Paket zur Bekämpfung von Geldwäsche (AMLA VO, AMLR, 6. AMLD).
Zuvor war Dennis 15 Jahre lang in unterschiedlichen Positionen und Projekten für nationale und internationale Unternehmen aus verschiedenen Branchen sowie Startups – u.a. auch in China, Hong Kong und den Philippinen – tätig. Der Diplom-Kaufmann studierte Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln und begann seine berufliche Laufbahn als Strategieberater für digitale Geschäftsfeldentwicklungen in einer auf Informations- und Risikomanagement spezialisierten Unternehmensberatung. Seine Tätigkeitsschwerpunkte umfassten dabei Risiko-Assessments, Risiko-Controlling, strategische Neuausrichtungen, Vertriebs-Reorganisation und Digitale Transformation.
Für die erfolgreiche Umsetzung der Business Wallet (BW) bedarf es neben den rechtlichen Rahmenbedingungen in Verbindung mit den dafür erforderlichen technischen Standards auch der Erfüllung der Anforderungen aus praktischen Anwendungen, um am Ende eine erfolgreiche geschäftliche Umsetzung mit einem frühen Markteinführungszeitpunkt zu gewährleisten.
Dazu müssen zum Markteinführungszeitpunkt die entsprechenden Leistungsmerkmale in hinreichender Qualität und zu angemessenen Konditionen verfügbar sein. Daneben muss es für die Anbieter der BW-Dienstleistungen ein tragfähiges Geschäftsmodell zu Marktbedingungen geben, welches für Anbieter und Anwender in gleicher Weise attraktiv ist.
In den LSP Projekten EWC und WE-BUILD der EU-Kommission hatten und haben Marktteilnehmer bereits Gelegenheit BW-Lösungen zu entwickeln und zu erproben. Parallel dazu finden bereits Planungen für einen praktischen Einsatz der BW in wichtigen Marktbereichen statt.