The World of Smart ID Solutions
Berlin I 22. – 24. Januar 2024
Sascha Neinert studierte Informatik an der Universität Stuttgart. Er begann seine berufliche Laufbahn als Software Engineer im Bereich Automotive. Später kehrte er an die Universität Stuttgart zurück und arbeitete dort als akademischer Mitarbeiter in Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Kontext europäischer Identitätsinfrastrukturen. 2012 wechselte er in das Rheinland und war zunächst am Bundesverwaltungsamt Köln tätig als Softwareentwickler für den Bereich Ausländerzentralregister. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rechenzentrum der Universität zu Köln entwickelte er IT-Dienste für den Kölner Exzellenzcluster CECAD. Seit 2019 ist er Referent im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und befasst sich dort mit elektronischen Identitäten, insbesondere digitalen Siegeln und Signaturen und deren Beweiswerterhalt und ihrer Anwendung in Behörden und Bildungseinrichtungen.
Nach acht Jahren eIDAS-Vertrauensdiensten fristen qualifizierte elektronische Siegel eher noch ein Nischendasein – auch, weil sie bisher im deutschen Rechtssystem nur eine untergeordnete Rolle spielten. Das ändert sich nun, da elektronische Verwaltungsakten oder sonstige behördliche Dokumente nach einer Reform des VwVfG auch qualifiziert elektronisch gesiegelt die Schriftform ersetzen. Eine derzeit noch geplante Änderung des E-Government-Gesetzes sieht folgerichtig die Einrichtung eines Siegeldienstes für Bund, Länder und Kommunen vor, der die Erstellung und Validierung gesiegelter Dokumente zentral übernehmen soll. Dazu gehören auch digitale Siegel, die selbst nach einem Medienbruch die Herkunft und Integrität des Dokuments noch zweifelsfrei nachweisen können. In der Session
soll auf Herausforderungen und Erfahrungen in der praktischen Umsetzung sowie mögliche weitere Anwendungsgebiete auch in der Privatwirtschaft eingegangen werden.
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