Mit diesem Preis honorierte die Jury die Freie Hansestadt Bremen für den durch sie erbrachten Beweis, dass effektive eGovernment-Anwendungen bereits heute deutliche Einsparungen im Tagesgeschäft erbringen können. In der Begründung heißt es dazu: „“Die Bremer Verwaltung arbeitet bei diesem Online-Angebot sehr effizient, personalisiert und modern.““ Der Preis wurde Dr. Martin Hagen vom Senator für Finanzen vom EU-Kommissar für Unternehmen und Informationsgesellschaft Erkki Liikanen überreicht. Auch vor Ort wurde dem Geschäftsführer Dr. Stephan Klein der bremen online services GmbH & Co. KG (bos KG), die mit der Realisierung der Online-Dienste der bremischen Verwaltung beauftragt ist, zu dem Erfolg gratuliert. Die Anbieter von Online-Diensten aus der gesamten EU waren aufgerufen worden, ihre Angebote im Rahmen eines Wettbewerbs anlässlich einer EU-Ministerkonferenz am 7. und 8. Juli in der Villa Erba am Comer See in Italien zu präsentieren. 360 Anbieter bewarben sich, 65 kamen in die engere Wahl, darunter auch die Online-Dienste der bremischen Verwaltung als einer von drei deutschen Teilnehmern. Sie präsentieren sich in einer Ausstellung der „“Musterbeispiele öffentlicher Behördendienste in Europa““. Bei der Konferenz trafen sich die für öffentliche Verwaltung und Telekommunikation zuständigen Minister von 30 Staaten. Unter der Federführung des EU-Kommissars für Unternehmen und Informationsgesellschaft, Erkki Liikanen, sollten die Teilnehmenden vorbildliche Beispiele elektronischer Verwaltungsdienste aus ganz Europa kennen lernen. Es soll eine ministerielle Erklärung zum eGovernment erarbeitet werden und durch die Prämierung der „“best-practice““-Beispiele die Entwicklung vorangetrieben werden. Parallel zur Entwicklung des Online-Portals wurde in Bremen ein Protokollstandard für die deutsche Kommunalwirtschaft, OSCI, entwickelt. OSCI bietet gegenüber bisherigen Kommunikationsprotokollen einen wesentlich erhöhten Sicherheitsstandard. Mittlerweile ist OSCI ein breit anerkannter Standard. Der Bund schreibt OSCI als obligatorischen Standard für eGovernment vor. Jetzt ist OSCI auf dem Weg nach Europa: In der eLink-Spezifikation für eine Government-to-Government-Sicherheitsmiddleware im Rahmen des EU-Projekts IDA der EU (IDA: Interchange of Datas between Administrations) hat OSCI sehr weitreichende Berücksichtigung gefunden. „“Dieses ist ein sehr großer Erfolg für die Freie Hansestadt Bremen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir nicht nur mit den eigenen Angeboten als kleinstes Bundesland Deutschlands so erfolgreich sind, sondern von Bremen ausgehend Sicherheits-standards und -technologien EU-weit etabliert werden konnten,““ so Dr. Ulrich Nußbaum, Senator für Finanzen. Für die bos KG bedeutet dies auch, „“dass unsere Arbeit an der Internationalisierung unserer Software Governikus der richtige Ansatz ist““, so Dr. Stephan Klein. Governikus, die Sicherheits- und Transportsoftware aus dem Hause bos, die auf dem OSCI-Standard basiert, ist nämlich mehrsprachig gestaltet. Governikus ist der Schlüssel für die hohe Wirtschaftlichkeit der Online-Dienste. Die Software macht es möglich, mit nur einer zentralen Sicherheitsplattform die unterschiedlichsten Fachverfahren der Verwaltung anzusprechen. Nahezu alle gängigen Signaturkarten und Chipkartenlesegeräte können unter Governikus benutzt werden. ks@bos-bremen.de www.bos-bremen.de