Rund 20 Milliarden bargeldlose Transaktionen in Deutschland pro Jahr bieten eine breite Angriffsfläche für Betrüger. Wird eine Sicherheitslücke ausgenutzt, bedeutet dies für ein Unternehmen nicht nur einen finanziellen Verlust, auch das Image wird beschädigt.

Martin Schallbruch vom Digitale Society Institute Berlin, vormals IT-Beauftragter der Bundesregierung, empfiehlt Unternehmen, ihre digitale Sicherheit zu verbessern: Unternehmen müssen ihre IT-Infrastruktur verstehen und dauerhaft darin investieren. Sie müssen erkennen, wo ihre digitale Umgebung verletzlich ist. Schließlich müssen sich Unternehmen und Experten miteinander vernetzen, weil niemand mehr in der Lage ist, das erforderliche Wissen alleine aufzubringen.

Wie wichtig es ist, dass die Sicherheitssysteme immer auf dem neuesten Stand sind, bestätigt auch Reinhold Pamler, Head of Group Treasury and Insurance bei der Media-Saturn-Holding: „Durch gezielte Angriffe auf unsere Systeme überprüfen wir unsere Sicherheit immer wieder aufs Neue. Das Bewusstsein wächst, dass es Angriffe gibt und man investieren muss.“

Sonja Scott, Mitglied der Geschäftsführung von American Express und verantwortlich für den Bereich Akzeptanzpartner: „Das kriminelle Milieu ist gut vernetzt. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns auch im Zahlungssektor gut vernetzen, um unsere Unternehmen und Kunden zu schützen.“

Dieser Artikel wurde von Frank Braatz (Mitglied des Programmbeirats der ProfitCard) in der SOURCE 10/2017 veröffentlicht.