The World of Smart ID Solutions
Berlin I 22. – 24. Januar 2024
Herbert Leitold ist Gesamtleiter von A-SIT, dem Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria, das vor allem den öffentlichen Sektor zur Informationssicherheit unterstützt. Nach dem Beginn seiner beruflichen Laufbahn bei Austria Mikrosysteme und später als Universitätsassistent an der Technischen Universität Graz ist er 2002 als Leiter des Bereichs Technologiebeobachtung in A-SIT eingetreten, war von 2005 bis 2012 Leiter des E-Government Innovationszentrums EGIZ und ist seit 2015 im Vorstand von A-SIT, wo er seit 2021 die Funktion als Gesamtleiter wahrnimmt. Aus seinen inhaltlichen Schwerpunkten elektronische Signatur und elektronische Identität ist Herbert Leitold Teil der österreichischen Delegation in der eIDAS Expertengruppe zur technischen Basis des EUDI Wallets, in der eIDAS Kooperationsgruppe, oder leitet die österreichische Beteiligung im Large Scale Pilot POTENTIAL.
eIDAS 2.0 verpflichtet die Mitgliedsstaaten, Wallet-Lösungen nicht nur für Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Organisationen auszugeben, also zum Beispiel für Unternehmen, Vereine und Behörden. Die grenzüberschreitend eindeutige und sichere elektronische Identifizierung in Verbindung mit vertrauenswürdigen Nachweisen bietet eine Vielzahl an Anwendungsfällen in der öffentlichen Verwaltung, aber auch in der Privatwirtschaft. Der resultierende Mehrwert für den Handel im europäischen Binnenmarkt kann einen wichtigen Faktor in der Verbreitung, Verwendung und Akzeptanz von Wallets darstellen. Bevor dieser Mehrwert genutzt werden kann, muss jedoch zuerst ein gemeinsames Verständnis des komplexen Ökosystem der Organisationsidentitäten entwickelt werden. Die Möglichkeiten, Ausprägungen und damit verbundene Fragestellungen müssen identifiziert und adressiert werden.
Nach Inkrafttreten der neuen eIDAS Verordnung und während die zugehörigen Implementing Acts entstehen, haben in allen Mitgliedstaaten intensive Arbeiten an der Umsetzung der damit Verbundenen Verpflichtungen begonnen. Dies betrifft die Entwicklung eigener EUDI-Wallets, die Bereitstellung notwendiger Issuer, aber auch die Vorbereitung diverser Register auf den Zugriff durch Vertrauensdienste. Die Session soll den aktuellen Stand in verschiedenen EU Mitgliedstaaten und die dortigen Herausforderungen und auch den Blick auf die Entstehenden Implementing Acts beleuchten.
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