Bundesdruckerei betreibt innovatives Zutrittskontrollsystem in Peking

Für einen ausgewählten „VIP“-Teilnehmerkreis gibt es während der Olympischen Spiele die Gelegenheit, beim Zutritt zum „Deutschen Haus“ eine ID-Karte der neuesten Generation zu nutzen. Diese Display-Karte ist mit einem kontaktlosen Chip ausgestattet und bezieht ihre Energie aus einem Funkfeld, benötigt also keine Batterie. Das Display informiert beim Auslesen über die Zugehörigkeit zu einer vordefinierten Gruppe – Deutscher Olympischer Sportbund, Gast oder Partner – und gibt dann den Zutritt frei. Der „normale“ Besucher des „Deutschen Hauses“ nutzt eine biometrische ID-Karte um sich auszuweisen. Dafür lassen sich die Teilnehmer vor dem Zutritt akkreditieren. Sie werden fotografiert und müssen sich mit dem Reisepass ausweisen. Das Foto und die persönlichen Daten werden auf eine ID-Karte aufgedruckt. Schließlich geben die Besucher noch ihre Fingerabdrücke ab, die für die Dauer der Sommerspiele gespeichert werden. Damit ist der so genannte Enrolment-Vorgang abgeschlossen, und der Besucher erhält seine biometrische ID-Karte. Zum Betreten des „Deutschen Hauses“ muss er an einer Verifikationsstation am Eingang seine Karte auslesen lassen und einen Live-Fingerabdruck abgeben. Die Live-Daten werden mit den gespeicherten Daten verglichen. Stimmen diese überein, wird der Zutritt gewährt. Beim Verlassen des „Deutschen Hauses“ wird die Karte erneut gelesen und mit den Live-Daten verglichen. In diesem Jahr kommen erstmals auch mobile Verifikationsgeräte der Bundesdruckerei zum Einsatz, was die Flexibilität des Systems erhöht. Zur Umsetzung des Zutrittskontrollsystems setzt die Bundesdruckerei wesentliche Elemente aus ihrer „Border Control Plattform“ ein, die das Unternehmen für aktuelle und zukünftige Grenzkontrollszenarien entwickelt hat. veronica.atkins@bdr.de www.bundesdruckerei.de 

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