Fraunhofer hat neues Competence Center Biometrie

Seit Mitte der 90er Jahre beschäftigt sich die Abteilung „“Sicherheitstechnologie““ des Fraunhofer IGD mit der Biometrie. Bei dieser Technologie geht es im Allgemeinen darum, dass eine Maschine einen Menschen erkennt. Hierzu werden bestimmte Merkmale des Menschen herangezogen, anhand derer er wiedererkannt werden kann. Die bekanntesten Verfahren sind Fingerabdruck-, Iris- und Gesichtserkennung. Es gibt aber auch noch eine große Anzahl weiterer, wie Venenmuster-, Gang- oder Unterschriftenerkennung. „“Unternehmen, Behörden und Bevölkerung können sich leicht in der Vielfalt der Verfahren und unterschiedlichen Anbietern verlieren““, erklärt Alexander Nouak, Biometrieexperte und Leiter „“Identifikation und Biometrie““ am Fraunhofer IGD. „“Als wir vor einigen Jahren den Bedarf an kompetenter Beratung, Bewertung und Forschung auf dem Biometriemarkt erkannten, begannen wir unseren Schwerpunkt von der Sicherheitstechnologie auf die Biometrie zu verlagern. Die Neuausrichtung „“Identifikation und Biometrie““ war daher eine logische Konsequenz.““ Biometrie mit Sicherheit gleichzusetzen hält Nouak für unzureichend. Seiner Ansicht nach hat Biometrie vor allem die Aufgabe, den Komfort bei Sicherheitssystemen zu erhöhen. „“Dadurch, dass ich meine biometrischen Merkmale immer bei mir trage, muss ich mir keine Codes, Passwörter oder PINs merken und auch keine Schlüssel oder Karten mitführen““, sagt Nouak. „“Je nach System kann eine Täuschung jedoch recht einfach sein. Bei manchen 2D-Gesichtsscannern reicht schon ein einfaches Foto.““ Zudem sei nicht jedes System für jedes Anwendungsszenario gleich gut geeignet. „“Wir können fundierte Aussagen zu jedem System über Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit tätigen““, sagt Nouak. „“Unser Angebot richtet sich an Unternehmen, Behörden und Journalisten. Wir freuen uns darauf, den wachsenden Markt der Biometrie im positiven Sinne mitzugestalten.““ www.igd.fraunhofer.de/idb/ MAILADRESSTEXT LINKTEXT 

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