Der Vorsitzende der Vertreterversammlung, Frank Dastych, unterstreicht die politische Signalwirkung der Entscheidung: „Die hessischen Ärzte und Psychotherapeuten sind nicht länger bereit, finanzielle Mittel für ein Projekt aufzubringen, das keinerlei Nutzen für Ärzte und Patienten hat. Im Gegenteil: Ärzte und Psychotherapeuten sollen die Kosten eines Projektes tragen, das dem Arzt-Patientenverhältnis schadet und die Vertragsärzte und -psychotherapeuten in ganz Deutschland 1,4 Milliarden Euro kosten würde. Wenn Politik und Krankenkassen den `gläsernen Patienten´ wollen, sollen sie auch die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung stellen. In Zeiten immer weiter zurückgehender Honorare ist ein solches Projekt gegenüber den hessischen KV-Mitgliedern nicht zu vertreten.“ Die Arbeitsgemeinschaft Telematik ist eine Gemeinschaft bürgerlichen Rechts (GbR), deren Gesellschafter die Kassenärztliche Bundesvereinigung sowie die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder sind. Die Arbeitsgemeinschaft war ins Leben gerufen worden, um alle notwendigen Voraussetzungen zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte zu treffen. Auch das Bundesland Bremen, das zudem als Testregion fungieren soll, hat am 7. November alle Verträge mit der gematik (zuständig für die Umsetzung der eGK) gekündigt, nachdem Ärzte und Apotheker aus dem Projekt ausgestiegen sind. Als Grund gab der Bremer Senator Helmut Gottwald die schwierige Abstimmung mit der gematik an. Sie habe dazu geführt, dass sich die Testregion oft „“außen vor““ gefühlt habe. Laufend neu erstellte Projektpläne und die Unmöglichkeit einer verlässlichen Budgetplanung hätten die anfangs sehr engagierten Teilnehmer demotiviert. presse@kvhessen.de www.kvhessen.de
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