Laut Studie beträgt der Anteil der Kartenzahlumsätze im deutschen Einzelhandel mittlerweile 30,5 Prozent, wovon 17,3 Prozent auf das ec/-Lastschriftverfahren, 7,0 Prozent auf ec-Cash, 5 Prozent auf Kreditkarten und 1,2 Prozent auf Handelskarten entfallen. Trotz stagnierender Umsätze nimmt der Anteil der bargeldlosen Zahlungsarten immer mehr zu. Für 2006 prognostiziert das EHI, dass 38 Prozent des gesamten Umsatzes im Einzelhandel mit Karte getätigt werden. Vor allem bei konsumfreudigen Kunden sind Karten beliebt: Beträge über 50 Euro begleichen 54,3 Prozent der Konsumenten mit ec/maestro -Karte (47,3%) oder Kreditkarte (7%) „Kartenzahler sind eine besonders attraktive Klientel für den Einzelhandel. Sie verfügen über ein überdurchschnittliches Einkommen und geben beim Einkaufen dementsprechend mehr Geld aus. Auch wenn die Mehrheit der Kunden im Einzelhandel noch bar zahlt – die Umsatzbedeutung der Kartenzahler ist überproportional hoch““, fasst Dieter Bulle, General Manager von Visa Deutschland, zusammen. Die Statistiken zeigen, dass es für Einzelhändler ökonomisch durchaus Sinn macht, sich um Kunden aus der Gruppe der Kartenzahler zu bemühen. Deren Bereitschaft, mehr und teurere Produkte zu kaufen, schlägt sich im Umsatz deutlich nieder. So lag der durchschnittliche Warenkorb im Lebensmitteleinzelhandel bei 41,30 Euro. Barzahler gaben im Durchschnitt 32,30 Euro aus. Kunden, die mit Debitkarte zahlten, kauften im Mittel für 56,50 Euro ein, Kreditkartenzahler sogar für 60,90 Euro. Noch deutlichere Unterschiede ermittelte die Studie bei Einkäufern im Baumarkt. Der errechnete Durchschnittsbetrag von 50,90 Euro verteilte sich wie folgt: Am ausgabefreudigsten zeigten sich erneut die Kreditkartenzahler. Sie erstanden im Durchschnitt Waren im Wert von 93,50 Euro. Dahinter folgten die Debitkartenzahler mit 85,10 Euro und die Barkäufer mit nur 36,90 Euro. Für 56,4 Prozent der Kunden, die Debit- oder Kreditkarte bevorzugen, ist die Möglichkeit mit Karte zu zahlen wichtig für die Wahl der Einkaufstätte. 22 Prozent der Kartenzahler würden gar das Geschäft wechseln, wenn der Händler keine bargeldlose Zahlung anböte. Den Einzelhändlern entginge somit eine besonders zahlungskräftige Klientel, denn 60 Prozent aller befragten Konsumenten entschieden sich schon vor den Einkauf für eine Zahlungsart, was folglich die Wahl ihrer Einkaufsstätte beeinflusste. www.visa.de www.ehi.org
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