„Die Sicherheit des Internets beruht hauptsächlich auf dem RSA-Verfahren. Ohne diese asymmetrische Verschlüsselung könnten die Bürger heute im Internet weder sicher bezahlen noch ihre Steuererklärung elektronisch abgeben.“, sagte Ulrich Waldmann vom Fraunhofer-Institut SIT bei der Preisverleihung. „Durch die Arbeiten von Bernd Kowalski war 1988 ein solides Fundament erreicht worden, so dass sich fortan das Engagement darauf konzentrierte, wie man die international genormten Sicherheitsverfahren in geschäftlich interessante Produkte und Dienstleistungen umsetzen kann“, sagte Michael Hegenbarth von der Bundesdruckerei GmbH bei seiner Laudatio. Kowalski hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Standards zur Generierung und Aufbewahrung digitaler Schlüssel. Diese werden heute zum Beispiel zum Erstellen und Authentisieren elektronischer Signaturen sowie zum Verschlüsseln von Daten verwendet. Kowalskis politischer und wissenschaftlicher Verdienst, so Hegenbarth, habe die Tür für die kryptografischen Techniken geöffnet, die heute wie selbstverständlich auf den Chipkarten in aller Welt verfügbar seien. Der heute 53-jährige Kowalski war nach dem Studium der Elektro- und Nachrichtentechnik 1982 in den Dienst der Bundespost eingetreten, wo er sich als einer der Pioniere mit der Normung und Gestaltung von Sicherheitskomponenten in der Telekommunikation beschäftigte. Der SmartCard Preis wird seit 1994 für Verdienste um die Entwicklung, Standardisierung und den Einsatz der Chipkarte verliehen. www.sit.fraunhofer.de
Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…