„Die Unternehmen der Hochsicherheitsbranche, der Kommunikationsindustrie und anderer Dienstleistungssektoren sind immer auf der Suche nach guten Nachwuchskräften“, sagt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei. „Mit dem Lehrstuhl ‚Secure Identity’ fördern wir eine wichtige und zukunftsorientierte Ausbildung und bieten den Absolventen gute Einstiegsmöglichkeiten ins Berufsleben“. Der Lehrstuhl ist der einzige deutschlandweit, der sich auf Methoden und Technologien zur Sicherung von Identitäten spezialisiert hat. Er ist im Fachbereich Informatik der Freien Universität Berlin angesiedelt und hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren. Mit der ersten Veranstaltung „IT-Sicherheit“ im Rahmen der Stiftungsprofessur hat die Förderung der Nachwuchskräfte im vergangenen Sommersemester bereits deutlich Form angenommen. Ob „Buffer Overflows“ oder „Man-In-The-Middle-Attacks“ – für die Studierenden der Vorlesungsreihe sind diese Begriffe keine Fremdwörter. Inhaltlich war sie in zwei Themenblöcke unterteilt: Zum einen wurden die Prinzipien der Rechnersicherheit und zum anderen die Grundlagen der Datenverschlüsselung gelehrt. In Gruppenprojekten analysierten die Studierenden zusätzlich Sicherheitslücken modernster IT-Technologien. „Auf diesem Weg sollen die Studenten ein Verständnis für die Risiken und Potenziale von Technologien erhalten, die mittel- oder unmittelbar zur Erfassung bzw. Verwertung persönlicher Daten genutzt werden“, so Volker Roth, Stiftungsprofessor von Secure Identity. Ziel des Lehrangebots ist es, junge Menschen auszubilden, die nach Abschluss des Studiums international gefragtes Know-how für den stetig wachsenden Bereich der IT-Sicherheit mitbringen. Schwerpunkte der neuen Hochschulausbildung sind daher Fragen rund um sichere Identifikations- und Kommunikationsprozesse. Technisch-mathematische Aspekte werden dabei genauso vermittelt wie gesellschaftliche und rechtliche Gesichtspunkte im Umgang mit persönlichen Daten. Prof. Dr. Volker Roth besetzt die Professorenstelle für den Lehrstuhl „Secure Identity“ seit März 2009. Zuvor sammelte er unter anderem zehn Jahre Erfahrung am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt und arbeitete ab 2006 in Kalifornien, USA, am FX Palo Alto Laboratory der Fuji Xerox Corporation. Für das kommende Wintersemester ist im Rahmen von „Secure Identity“ geplant, Experten der Bundesdruckerei als Gastdozenten referieren zu lassen. Diese sollen den Hochschülern nicht nur ihr Wissen und ihre konkreten Erfahrungen aus der Praxis vermitteln, sondern auch einen Einblick in eine mögliche künftige Berufswelt geben. www.bundesdruckerei.de www.inf.fu-berlin.de
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