Shenzhen, das nördlich von Hongkong liegt, ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Der Hafen der Stadt weist ein Verkehrsaufkommen auf, das in China nur von Shanghai übertroffen wird. Zählt man Wanderarbeiter hinzu, leben dort etwa 12 Millionen Menschen. Shenzhen ist eine der ersten Städte Chinas, die ihr öffentliches Nahverkehrsnetz auf Chipkartentechnologie umgerüstet hat. Die „Shenzhen Tong“-Mikrocontroller-Karten sind Multi-Applikationskarten, die sich als Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr und zum Bezahlen in Geschäften nutzen lassen. In Shenzhens Verkehrsnetz wurden bisher die U-Bahn und mehr als 10.000 Busse für die Nutzung der „Shenzhen Tong“-Karten ausgerüstet. Im Micropayment-Sektor für Summen bis 1000 Renminbi (ca. 100 Euro) akzeptieren über 500 Supermärkte, Einkaufszentren und kleine Geschäfte die „Shenzhen Tong“-Karte. Laut dem Verkehrsunternehmen Shenzhen Tong Co. Ltd soll die „Shenzhen Tong“-Karte bis 2011 in allen Bussen des öffentlichen Nahverkehrsnetzes, von privaten Autovermietern und in 3.000 Geschäften des Einzelhandels genutzt werden können. Insgesamt will man in den kommenden drei Jahren mehr als acht Millionen Mikrocontroller-Karten ausgeben. „Wir wollen den Einwohnern von Shenzhen mehr Komfort und besseren Service bieten. Um mit der „Shenzhen Tong“-Karte mehrere Anwendungen zu nutzen, setzen wir die neueste Kontaktlos-Mikrocontroller-Technologie als Implementierungsplattform ein. Wir freuen uns, dass das System reibungslos läuft und wir mit der Infineon SLE 66PE-Plattform die richtige Entscheidung getroffen haben“, sagte Dr. Jia Jun Gang, General Manager von Shenzhen Tong Co. Ltd. „Im Vergleich zu speicherbasierten Chipkarten bieten solche mit Mikrocontroller mehr Sicherheit und sind für Multi-Applikationsanwendungen unverzichtbar“, sagte Dr. Helmut Gassel, Vice President und General Manager, Chipkarten- und Sicherheits-ICs bei Infineon Technologies. „Das ‚Shenzhen Tong’-Projekt könnte in ganz China als Vorbild für Kontaktlos-Chipkartenprojekte im öffentlichen Nahverkehr dienen, wobei Interoperabilität zwischen den einzelnen Städten wünschenswert wäre. Es ist uns eine Ehre, an der Umsetzung des ‚Shenzhen Tong’-Projekts mitzuwirken.“ monika.sonntag@infineon.com www.infineon.com
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