Aufklärung der Konsumenten wird der Knackpunkt für RFID

Insgesamt ist das Wissen über die RFID-Technik nicht groß verbreitet. Nur rund 18 Prozent (Deutschland 15 Prozent) der Bevölkerung können überhaupt etwas mit dem Begriff RFID anfangen. Und davon hat die Hälfte der deutschen Befragten eine positive Meinung, elf Prozent sehen eher Nachteile und 40 Prozent haben keine Meinung dazu – ähnlich die Ergebnisse in den anderen europäischen Ländern. Nur wenige Befragte (8 Prozent Deutschland) wissen, dass RFID eine bereits verwendete Technik ist. So beispielsweise in Skipässen oder Zugangskarten für Gebäude. Die Unkenntnis über RFID und ihre Einsatzbereiche äußert sich auch darin, dass etwa die Hälfte der Befragten glaubt, RFID Tags seien aus der Distanz lesbar und damit ein potenzielles Datensicherheitsproblem. Auf der anderen Seite gestehen die Konsumenten ein, dass sie den Kauf von RFID-fähigen Produkten durchaus in Erwägung ziehen würden, wenn sie mehr über die Technik wüssten. Gerade günstigere Preise, höhere Produktsicherheit oder auch Verbesserungen im Einkaufserlebnis sind Argumente der Verbraucher in Deutschland pro RFID, laut einer offenen Antwortkategorie in der Befragung. Grundvoraussetzung dafür, Produkte mit dem RFID-Tag zu kaufen, wäre jedoch ein offener Umgang mit den Bedenken. So sollte nach 57 Prozent der Befragten der Schutz der Privatsphäre vor RFID explizit gesetzlich geregelt sein. Auch würden etwa die Hälfte der Verbraucher (53 Prozent) gerne die RFID-Tags nach dem Kauf der Ware deaktivieren können. Auch eine deutliche Kennung, dass ein Produkt RFID-fähig ist, würde sich in etwa die Hälfte wünschen. Thomas.Becker@capgemini.com www.capgemini.de 

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