EHI-Studie: Kartenzahlungen im Einzelhandel steigen

Im Jahr 2006 wurden 34,1 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes mit Karten getätigt (Vorjahr: 32,9 Prozent). 82 Prozent aller Kartenumsätze entfallen etwa zu •gleichen Teilen auf die Verfahren ec-Lastschrift (unterschriftbasiert) und electronic cash (PIN-gestützt). In zwei Drittel aller großen Unternehmen und der Hälfte aller mittelständischen Handelsbetriebe werden beide Verfahren mittlerweile miteinander kombiniert. Ein besonders deutlicher Anstieg der Kartenzahlungen ist bei den Lebensmittel-Discountern festzustellen, wo nun flächendeckend insbesondere hochpreisige Sonderpostenware per ec-Karte bezahlt werden kann. Mit knapp 18 Prozent Kartenanteil liegen die Discounter zwar noch deutlich hinter den Großflächenbetrieben des Lebensmittelhandels (33,5 Prozent Anteil) zurück, das Volumen hat sich aber in nur zwei Jahren nahezu verdreifacht. Unter allen Bezahlmöglichkeiten spielt das Bezahlen mit Bargeld aber nach wie vor die wichtigste Rolle, wie die Anteile im Einzelnen bestätigen: • Bar: 62,4 % • ec-Lastschrift: 14,2 % • electronic cash: 13,9 % • Kreditkarte: 5 % • Rechnung: 3 % • Handelskarte: 1 % • Sonstige: 0,5 % Bis 2010 rechnet das EHI mit einem weiteren verhaltenen Anstieg der Kartenzahlung bis auf einen Anteil von 40 Prozent. Inzwischen gilt das Bezahlen mit Plastikgeld in nahezu allen Branchen des Handels als Standard. „In den nächsten Jahren werden wir mehr denn je ’Kannibalisierungseffekte’ zwischen verschiedenen Karten und Kartensystemen beobachten können“, so Horst Rüter, Forschungsbereichsleiter Zahlungssysteme beim EHI. Dabei wird es seiner Meinung nach ausgesprochen spannend sein, zu beobachten, welchen preislichen Druck internationale Marken wie Maestro auf die bestehenden nationalen Systeme ausüben werden. An der Studie beteiligten sich 228 Unternehmen des Einzelhandels mit einem Gesamtumsatz von 160 Mrd. Euro. www.ehi.org 

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