Durch den Generationswechsel der eGK werden die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für die Zukunft empfohlenen noch stärkeren und zugleich langfristig geeigneten kryptographischen Verfahren umgesetzt. Diese Verfahren werden den Datenschutz und die Datensicherheit in der Telematikinfrastruktur weiter erhöhen. Zudem sorgt ein sogenannter Multireferenz-PIN dafür, dass vom Karteninhaber gezielt Bereiche der elektronischen Gesundheitskarte freigeschaltet werden können. Zusätzlich kann die Gültigkeitsdauer der eGK deutlich gesteigert werden.
Der erteilte Auftrag an die Industrie umfasst die Entwicklung eines Kartenbetriebssystems (des sogenannten Card Operating Systems, kurz COS) für die Karten der Generation 2 sowie der Objektsysteme für die Kartentypen elektronische Gesundheitskarte (eGK), Heilberufsausweis (HBA), Institutionskarte (SMC-B) und Gerätekarten (SMC-K, SMC-KT). Die Testkartenlieferung sowie die Lieferung von initialisierten Karten der Generation 2 sind ebenfalls Gegenstand der Beauftragung.
„Die große Resonanz auf die europaweite Ausschreibung verdeutlicht, dass die Industrie wieder Vertrauen in das Projekt hat“, resümiert gematik-Hauptgeschäftsführer Elmer und lobt die konstruktive und gute Zusammenarbeit mit allen Gesellschaftern.