Berlin, Hamburg und Köln Vorreiter beim Handy-Parken

„Das Handy-Parken ist eine sehr interessante Mobile-Payment-Anwendung, denn es bietet wesentlich mehr als nur die bargeldlose Zahlung“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Beim Handy-Parken können ganz neue Services angeboten werden wie die Erinnerungsfunktion per SMS beim Kurzzeitparken. Eine Viertelstunde bevor die maximale Parkdauer abläuft, verschickt das System automatisch eine Kurznachricht an den Nutzer. Scheer: „Der Autofahrer wird vor Strafzetteln bewahrt, die Stadt verliert kein Geld durch Schwarzparker – eine Win-Win-Situation.“ Günstig sei das Verfahren auch für Unternehmen, die einen größeren Fuhrpark unterhalten. „Anstelle zahlreicher Einzelbelege fällt beim Handy-Parken nur eine zentrale Rechnung für alle Parkvorgänge eines Monats an.“ Die einzelnen Systeme zum Handyparken ähneln sich. Die Nutzer müssen sich meist einmalig im Internet anmelden und ihre Mobilfunknummer, Kontoverbindung und das KFZ-Kennzeichen angeben. Damit sind sie registriert. Wenn sie später ihr Auto parken, teilen sie dies per SMS oder Anruf von ihrem Handy aus mit. Das System erkennt dabei automatisch das Mobiltelefon, ordnet das Auto zu und startet die Zeit. Bei der Rückkehr zum Wagen meldet sich der Nutzer ab, um den Parkvorgang zu stoppen. Die aufgelaufenen Gebühren werden am Monatsende in der Regel minutengenau per Lastschrift vom Konto abgebucht. Schwarzparker können noch immer erwischt werden: Die Damen und Herren vom Ordnungsamt prüfen mit Taschencomputern, ob für das abgestellte Fahrzeug bezahlt wird. Auch die Städte Hannover, Duisburg, Osnabrück, Saarbrücken, Wiesbaden und Darmstadt bieten die Abrechnung per Handy mittlerweile an. Unter den Kleinstädten sind Neustadt an der Weinstraße oder die Alte Hansestadt Lemgo mit von der Partie. c.hallerberg@bitkom.org www.bitkom.org 

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