In einer Zeit, in der beinahe täglich der Verlust von Daten von großen Firmen gemeldet werde, berge ein System, das Patientendaten auf zentralen Servern speichert, ein unverantwortliches Risiko, meint die FDP-Politikerin. Leutheusser-Schnarrenberger ist außerdem der Meinung, dass die prekäre Stellung der Ärzte, auf deren Patientendaten die Ermittler nach der Novellierung des BKA-Gesetzes zugreifen könnten, geändert werden muss. Ein System, in dem der Einzelne wirklich „“Herr seiner Daten““ sei, müsse sicherstellen, dass die Behandlungsdaten in den Händen der Ärzte oder Patienten bleiben. Die Argumentation, dass medizinische Daten im Kampf gegen den Terror helfen könnten, sei abwegig. Die Politikerin bezweifelte auch die Kosten-Nutzen-Analyse des Systems, das nur den Interessen der Krankenkassen entspreche.
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