Befragt wurden bundesweit etwa 1000 Bürger. Demnach begrüßen 77 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung die elektronische Speicherung von Notfalldaten auf der elektronischen Gesundheitskarte. Bei der Arzneimitteldokumentation sind es 59 Prozent, beim elektronischen Rezept dagegen nur 41 Prozent. Diese Zahlen aus der noch nicht veröffentlichten Erhebung wurden vom Bremer Gesundheitssenator Dr. Helmut Gottwald auf der Konferenz eHealth 2005 in München präsentiert berichtet die Ärzte Zeitung. Weniger günstig als in der Bevölkerung ist die Stimmung bei den Ärzten. Sie wurde nicht quantitativ, sondern qualitativ durch Interviews und Gespräche in Fokusgruppen ermittelt. Die Ärzte haben Bedenken, ob sich die Gesundheitskarte nahtlos in den Praxisalltag einfügen werde. Außerdem äußerten sie das Gefühl, diejenigen zu sein, die die Arbeit haben, während an anderer Stelle Geld gespart wird. Der medizinische Nutzen wird von vielen in Frage gestellt, der Aufwand für zu hoch erachtet. „“Die Umfrage zeigt auch, dass der Wissensstand bei Patienten, Ärzten und Apothekern noch sehr gering ist““, erklärte Bonsai-Mitarbeiter Norbert Hegmann in München.
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