„Obwohl die Rahmenbedingungen in vielen Ländern schwierig waren, ist es uns gelungen, die hohen Umsätze der vergangenen Jahre nochmals zu bestätigen. Unsere breite Aufstellung am Markt hat sich bewährt, die Profitabilität konnte gesteigert werden und unsere Investitionen in die Zukunft haben wir erneut komplett aus dem Cash-Flow finanziert“, fasst Dr. Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Giesecke & Devrient (G&D), die Ergebnisse auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in München zusammen. Vor allem die beiden Geschäftsbereiche Cards and Services sowie Government Solutions profitierten von einer gestiegenen Nachfrage nach neuen, technologisch anspruchsvollen Lösungen und konnten ihre Marktanteile konsequent ausbauen. Der Bereich Banknote blieb auch im Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatz von 753 Millionen Euro der größte Umsatzbringer des Konzerns. Durch das Ende der Sonderkonjunktur im Druckbereich und einen erhöhten Preisdruck sanken die Umsatzerlöse dieses Geschäftsbereiches um 16 Prozent. Auch die aktuelle Vergabepraxis der Deutschen Bundesbank beim Eurodruck wirkte sich negativ auf den Geschäftsverlauf aus. Die Divisionen Banknotenpapier und Banknotenbearbeitung erreichten Umsätze auf Vorjahresniveau. Sehr positiv entwickelte sich der Geschäftsbereich Cards and Services. Die Umsätze stiegen im Jahre 2010 um fast 20 Prozent auf 705 Millionen Euro. Das größte Umsatzwachstum erwirtschaftete die Division Zahlungsverkehr, die weiterhin von der Migration einfacher Zahlungsverkehrskarten auf höherwertige Chipkarten profitierte. Mittlerweile wird weltweit jede dritte Zahlungsverkehrskarte, die mit Chip-Technologie ausgerüstet ist, von G&D produziert. Auch die Division Telekommunikation konnte deutlich zulegen, wofür unter anderem eine starke Nachfrage aus Asien und Afrika verantwortlich war. Das internationale Behördengeschäft lief ebenfalls sehr erfolgreich. Im Geschäftsbereich Government Solutions stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 210 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf die Erfolge bei neuen Projekten rund um den elektronischen Reisepass, ID-Dokumente und Systemlösungen zurückzuführen. Auch die Beteiligung am neuen deutschen Personalausweis trug zu dieser Entwicklung bei. Die Umsätze in der Division New Business stiegen 2010 erneut stark und erreichten 20 Millionen Euro, das entspricht einer Zunahme von 26 Prozent. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat Giesecke & Devrient nochmals deutlich erhöht. Die Investitionen in diesem Bereich stiegen um rund 20 Prozent auf 117 Millionen Euro. Das stellt den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte dar. Damit will das Unternehmen seine hohe Innovationskraft, insbesondere auch im Zukunftsmarkt sicherer mobiler Anwendungen, sichern. Ebenfalls verstärkt hat der Konzern im Jahre 2010 sein weltweites Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Ein wichtiger Bestandteil dieser Maßnahmen war die Gründung der G&D-Stiftung, die mit einem Grundstockkapital von 20 Millionen Euro für ihre Arbeit in den Bereichen Bildung, interkultureller Austausch und Druckkunst ausgestattet wurde. Bereinigt um diesen Einmaleffekt stieg das Ergebnis (EBIT) des Unternehmens um neun Prozent auf 151 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss lag bei 81 Millionen Euro. 87 Prozent seines Umsatzes erzielte der Konzern außerhalb Deutschlands. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Ottenberg mit einem moderaten Umsatzwachstum. Aufgrund des Preisdrucks im Kerngeschäft, anhaltend hohen Investitionen in zukünftige Technologien und steigenden Rohstoffkosten werde das Ergebnis im Jahre 2011 voraussichtlich schwächer ausfallen. www.gi-de.com
Ein neuer Digitaler Ausweis-Service ermöglicht die vollautomatisierte Identifikation und Legitimierung von Sparkassen-Kunden innerhalb kürzester Zeit. Entwickelt wurde der Service von der S-Markt & Mehrwert. Die Pilotierung und Einführung wird…