Leitfaden zur Auswahl sicherer elektronischer Zahlungsverfahren

Das Modul „Sichere Zahlungsverfahren für eGovernment“, das nun von ibi research an der Universität Regensburg fertig gestellt wurde, ist Teil des eGovernment-Handbuchs, das das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) herausgibt. Das Modul arbeitet das Thema umfassend auf und will so Entscheidungsträgern in eGovernment-Projekten helfen, geeignete Zahlungsverfahren auszuwählen. Ausgehend von einer strukturierten Darstellung unterschiedlicher Arten von Zahlungsverfahren widmet sich das Modul vor allem der Frage, welche Zahlungsverfahren für welche eGovernment-Dienstleistungen am besten geeignet sind. Zur Unterstützung des Auswahlprozesses wurde von ibi research ein Vorgehensmodell entwickelt, das neben Eigenschaften wie Verbreitung oder Zahlungsgarantie auch die Eignung für bestimmte Betragsbereiche sowie die Sicherheit und Implementierungsaufwände der Verfahren berücksichtigt. Die Anwendung des Vorgehensmodells wird im Rahmen des Moduls anhand mehrerer Fallbeispiele, wie der elektronischen Handelsregisterauskunft oder der Zollauktion des Bundes, exemplarisch vorgeführt. Auch wenn sich für viele eGovernment-Dienstleistungen geeignete Zahlungsverfahren finden lassen, so zeigt das Modul doch ein wesentliches Defizit der heute verfügbaren Verfahren auf: Gerade die weit verbreiteten und bequem nutzbaren Verfahren wie Kreditkarte oder Lastschrift bieten wegen der fehlenden Unterschrift oft keine ausreichende Zahlungssicherheit. Es existieren jedoch Bestrebungen, die handschriftliche Unterschrift bei Bezahlvorgängen im Internet durch eine qualifizierte elektronische Signatur zu ersetzen. Ein solches signaturbasiertes Verfahren ermöglicht neben einer garantierten Zahlung für die Behörde auch die Schaffung durchgängiger elektronischer Prozesse. Das komplette Modul steht ab sofort zum kostenlosen Download zur Verfügung: www.e-government-handbuch.de/download/4_Zahlv.pdf Georg.Wittmann@ibi.de www.ibi.de 

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