Personenerkennung durch Biometrie zunehmend verbreitet

Zugangskontrollen durch biometrische Merkmale wie Fingerabdruck, Gesicht, Iris, Stimme oder Tastenanschlag werden bereits heute in Deutschland eingesetzt. Rund 25 deutsche Referenz- und Pilotprojekte stellt der BITKOM jetzt in seiner aktuellen „Broschüre Biometrie“ vor. „Ob im privaten, geschäftlichen oder hoheitlichen Umfeld: Biometrische Lösungen verbinden Erleichterung im Alltag, einfache Handhabung und Kosteneffizienz mit einem Höchstmaß an Sicherheit“, sagt Prof. Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. Als Vorteil der biometrischer Verfahren gegenüber herkömmlichen Technologien, stellt der BITKOM die Untrennbarkeit der Person mit seinen biometrischen Daten heraus. Ausweise oder Passwörter hingegen könnten vergessen, gestohlen, gefälscht oder bewusst weitergegeben werden. Derzeit stellen knapp 100 deutsche Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigten biometrische Produkte her oder befassen sich mit der Systemintegration. Die meisten dieser Unternehmen sitzen in Bayern und Baden-Württemberg, gefolgt von Hessen sowie Nordrhein-Westfalen und Berlin. „Die deutsche Biometriebranche genießt international einen guten Ruf und ist bei der Gesichtserkennung weltweit führend“, sagt Kempf. Der Biometriemarkt in Deutschland soll – laut einer Studie der Roland Berger Strategy Consultants für BITKOM – von rund 120 Millionen Euro im Jahr 2006 auf voraussichtlich rund 300 Millionen Euro im Jahr 2010 wachsen. Die Technologie mit dem größten Marktanteil bleibe die Erkennung von Fingerabdrücken. An Bedeutung gewinne die Gesichtserkennung. Deren Anteil am Marktumsatz soll von derzeit gut einem Fünftel auf ungefähr 30 Prozent steigen. d.stanek@bitkom.org www.bitkom.org 

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