Startschuss für MyWallet der Telekom

Der erste Dienst in MyWallet ist eine digitale Bezahlkarte. Dafür steht eine Guthabenkarte von MasterCard verfügbar, die die Telekom-Tochter ClickandBuy ausgibt. Zunächst muss die Karte manuell aufgeladen werden; eine automatische Aufladung vom Girokonto ist laut Telekom in Arbeit. Die Karte ist im ersten Jahr kostenlos. Ab dem zweiten Jahr soll die MyWallet-Card 9 Euro im Jahr kosten. Bis dahin sollen aber auch andere Karten von Maestro oder Visa und andere Verfahren wie mobile Lastschrift in MyWallet nutzbar sein.

Neben dem Bezahlen werden bald auch weitere Services digital. „In Zukunft werden unsere Kunden mit der digitalen Brieftasche nicht nur einfach und sicher bezahlen, sondern beispielsweise Konzert-Tickets oder Mitgliedsausweise in der Wallet ablegen und Bonuspunkte sammeln“, sagt Michael Hagspihl, Geschäftsführer Marketing Telekom Deutschland. „Kunden, die sich jetzt für das mobile Bezahlen mit der MyWallet Card entscheiden, erhalten bis zu 40 Euro Startguthaben.“

MyWallet lässt sich als App kostenfrei im Google Play Store herunterladen. Die App verwandelt derzeit 18 Smartphone-Modelle von Samsung und Sony in eine digitale Brieftasche. „Bereits heute haben so mehr als zwei Millionen Telekom Kunden in Deutschland die Voraussetzung für das mobile Bezahlen“, sagt Thomas Kiessling, Chief Product & Innovation Officer der Deutschen Telekom. „Und auch international werden wir in diesem Jahr noch Dienste für das mobile Bezahlen starten. In der Slowakei stellen wir unsere Bezahllösung bereits Mitte Mai offiziell vor. Eine kommerzieller Launch in 2014 ist ebenfalls in Ungarn geplant, wo wir gerade mehrere Dienste wie Bezahlen oder Ticketing in einer Pilotphase testen.“

Neben der App und einem MyWallet-fähigen Android-Smartphone der Telekom benötigen die Kunden eine NFC-fähige SIM-Karte, um die digitale Brieftasche nutzen zu können. Die SIM-Karte dient als sicherer Datensafe für die Bezahldaten und wird ab sofort mit jedem neuen MyWallet-fähigen Smartphone ausgeliefert. Kunden der Telekom, die bereits ein passendes Smartphone nutzen, können die NFC SIM-Karte kostenfrei bestellen.

Für Nutzer, die kein Android-Smartphone nutzen oder Nutzer anderer Betriebssysteme wie iOS, Windows Phone oder Firefox OS steht die MyWallet Card auch als klassische Plastikkarte und NFC-Sticker zur Verfügung. Der NFC-Sticker wird auf der Handy-Rückseite angebracht und ersetzt die NFC-Antenne. Auch die Nutzer der digitalen Karte erhalten zusätzlich eine Plastikkarte, damit sie auch dort bezahlen können, wo heute noch kein NFC Terminal verfügbar ist.

Bisher kann mit der MyWallet bundesweit an rund 35.000 und weltweit an mehr als 1,6 Millionen MasterCard Paypass Akzeptanzstellen kontaktlos bezahlt werden. Dazu gehören in Deutschland unter anderem Starbucks, Aral, Douglas, Kaufhof, Thalia, Vapiano und die Telekom Shops. Zusätzliche Angebote für die MyWallet sind für den Sommer geplant: Dann startet eine Kooperation mit dem Raststättenbetreiber Tank & Rast, der den Einsatz der MyWallet im ersten Schritt an rund 400 Selbstbedienungs-Kaffeeautomaten in den Tankstellen und Raststätten entlang der bundesdeutschen Autobahnen ermöglichen will. Ab Sommer können zudem Coupons von Hit und Edeka digital in MyWallet abgelegt werden.

In Bonn setzt die Telekom einen Schwerpunkt beim Bereitstellen von Terminals für das mobile Bezahlen. Hier gibt es fast 1.000 Akzeptanzstellen in Restaurants, Geschäften oder auch Tankstellen. In den nächsten Monaten soll es in Bonn zudem spezielle Aktionen und Angebote in der Gastronomie und Geschäftswelt geben.

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