Der Konzernumsatz ist gegenüber dem Vorjahr von 64,0 Mio. Euro auf 59,5 Mio. Euro zurückgegangen. Zwei Hauptursachen führten zu dieser Entwicklung: Zum einen wurden umfangreiche Projekte des Großkunden Bundeswehr aufgrund der dort stattfindenden Strukturveränderungen verschoben. Zum anderen wirkte sich das Auslaufen der Beauftragungen aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung aus. Den größten Teil des Konzernumsatzes, 33,6 Mio. Euro oder 57 Prozent, erwirtschaftete der Geschäftsbereich Hochsicherheit mit der Sicheren Inter-Netzwerk Architektur SINA. Die SINA-Lösungsfamilie dient der sicheren Bearbeitung, Speicherung und Übertragung von Verschlusssachen (VS) sowie anderer sensibler Daten. 25 Prozent der Umsatzerlöse oder 14,9 Mio. Euro wurden im Geschäftsbereich Government erzielt. Diese Umsätze generieren sich aus einer Vielzahl von Beratungsprojekten, unter anderen für die elektronische Steuererklärung ELSTER und für den Bereich Biometrie. Große Umsatzbeiträge liefern auch weiterhin die Beratung von Behörden in Deutschland in Fragen der IT-Sicherheit sowie die Ausstattung eines sehr großen deutschen Infrastrukturprojekts. Das Umsatzniveau des Jahres 2009 hat der Geschäftsbereich Government im Jahr 2010 knapp verfehlt – die Umsatzerlöse sanken um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erzielt der secunet-Konzern rund 82 Prozent seiner Umsatzerlöse im öffentlichen Bereich. Der Vorjahreswert betrug rund 85 Prozent. Der Unternehmensbereich Public Sector hat damit gegenüber dem Bereich Private Sector, der auf die Bedürfnisse der privaten Wirtschaft ausgerichtet ist, die bedeutendere Stellung. Im Geschäftsbereich Business Security wie auch im Geschäftsbereich Automotive Security nahmen die Umsatzerlöse zu: Hierin zeigt sich die starke Konjunkturabhängigkeit beider Bereiche. Der Geschäftsbereich Business Security konnte eine leichte Umsatzsteigerung um 3 Prozent von 8,6 auf 8,8 Mio. Euro erwirtschaften. Besonders stark ist der Konjunktureffekt im Bereich Automotive Security: Die Umsatzerlöse stiegen hier von 1,2 auf 1,8 Mio. Euro um 50 Prozent oder 0,6 Mio. Euro. Der Auslandsumsatz mit secunet-Produkten und Lösungen nahm von 4,9 Mio. Euro im Jahr 2009 auf 4,8 Mio. Euro im Jahr 2010 leicht ab. Der Beitrag der Auslandsumsätze zum Konzernumsatz stieg leicht von 7,7 Prozent im Vorjahr auf 8,0 Prozent im Geschäftsjahr 2010. Bedingt durch den Rückgang des Produktgeschäfts sind die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen deutlich gesunken. Durch die Steigerung der anderen Aufwandspositionen ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gesunken, von 3,9 Mio. Euro auf 3,6 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss sank von 2,4 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro. „“Das Geschäftsjahr 2010 stellte für uns operativ ein extrem anspruchsvolles Umfeld dar – neben den Veränderungen bei großen Kunden belastete uns auch die Aufarbeitung des Betrugsfalls in unserer tschechischen Tochtergesellschaft stark““, so Dr. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender der secunet Security Networks AG. „“Angesichts dieser Herausforderungen sind wir mit dem Ergebnis zufrieden““. Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2010 bei 26,2 Mio. Euro im Vergleich zu 30,3 Mio. Euro im Vorjahr. Ursache für den Rückgang ist auch hier die Verschiebung von Großprojekten. Für das Jahr 2011 rechnet der Vorstand der secunet Security Networks AG im Vergleich zu 2010 ein gleichbleibendes Umsatzniveau sowie eine Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf das Niveau von 2009. Die geplante Verbesserung des Ergebnisses soll in erster Linie durch eine Steigerung der Kapazitätsauslastung und Kosteneinsparungen erreicht werden. www.secunet.com
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