„Der neue Personalausweis eröffnet dem eGovernment aber auch dem eBusiness neue Möglichkeiten, Services anzubieten und Prozesse optimierter und medienbruchfreier zu gestalten“, so Dr. Stephan Klein, Geschäftsführer der bos. „Ich bin sicher, dass unser gemeinsames Projekt Governikus Bürgerterminal nicht nur in Bremen Einzug in die Servicecenter halten wird. Wir führen hier bundesweit bereits sehr erfolgreich Gespräche.“
Für das Governikus® Bürgerterminal wurde die bos-Authentisierungssoftware Governikus® Autent zunächst an das Fachverfahren für das Meldewesen angebunden. Zusätzlich wurde u.a. ein sicherer Kartenleser für den nPA bzw. eAT (elektronischer Aufenthaltstitel) in das Governikus Bürgerterminal integriert. Hier leistete Wincor Nixdorf entscheidende Beiträge. Denn das Paderborner IT-Unternehmen verfügt über nachgewiesene Expertise in der Bereitstellung innovativer und benutzerfreundlicher Selbstbedienungs-Lösungen für unterschiedliche Branchen. Die Pilotierungsphase für das Governikus Bürgerterminal soll noch im November im BürgerServiceCenter in Bremen starten. Geplant ist zukünftig der Einsatz in allen BürgerServiceCentern bzw. Bürgerbüros in Bremen und Bremerhaven.
Zunächst starten die Bremer mit dem Bürgerservice-Angebot für die eUmmeldung: Mit der eID-Funktion (elektronischen Identifikations-Funktion) identifizieren sich Bürgerinnen und Bürger eindeutig am Governikus Bürgerterminal und die aktuellen Adressdaten werden nach Eingabe der PIN ausgelesen. Nach Eingabe der neuen Adresse wird das ausgefüllte Formular ausgedruckt. Am neuen „Express-Schalter“ im BürgerServiceCenter wird dann das unterschriebene Formular eingereicht und die Daten auf dem nPA bzw. eAT werden geändert.
Nach der Pilotierungsphase mit der eUmmeldung sind schon weitere Angebote für das Governikus Bürgerterminal geplant. So soll es künftig möglich sein, sich hier mit nPA und eAT eine Meldebescheinigung, eine Aufenthaltsbescheinigung oder ein polizeiliches Führungszeugnis ausdrucken zu lassen, ohne einen Termin mit einem Sachbearbeiter vereinbaren zu müssen oder längere Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Von den Zeiteinsparungen profitieren einerseits die Bürger und andererseits erhalten die Mitarbeiter der Behörden mehr Freiraum für die Bearbeitung komplexerer Vorgänge.