Verantwortlich für den Sinkflug der Chargeback-Quote sind laut der Studie vor allem Konsumenten aus Deutschland: Ihr Wert fiel von 0,19 Prozent auf 0,12 Prozent. Der überwältigende Teil der Chargebacks entstehe, weil die Transaktion nicht vom Karteninhaber beziehungsweise ohne Kartenvorlage autorisiert worden ist. Dies lasse sich durch den Einsatz von 3-D Secure verhindern. Der Einsatz der Sicherheits-Technologie 3-D Secure senke das Betrugsrisiko für Händler deutlich. Das zeige sich etwa bei der isolierten Betrachtung der Chargeback-Quote der Online-Zahlart Maestro, bei der ihr Einsatz ohnehin obligatorisch ist. Dort betrage sie gerade einmal 0,10 Prozent, beim Einsatz von 3-D Secure sogar nur 0,07 Prozent. In Deutschland weisen Männer nach dem Bericht ein doppelt so hohes Kreditkarten-Zahlungsausfallrisiko im E-Commerce auf wie Frauen. Gesamteuropäisch betrachtet liegen beide Geschlechter in puncto Chargeback-Quote dagegen nahezu gleichauf. In allen anderen, im E-Commerce-Report 2009 untersuchten Regionen, nämlich UK und Nicht-Europa, sei jedoch bei Männern die geringere Chargeback-Quote zu beobachten. Nahezu gleichauf liegen beide Geschlechter bei der Betrachtung der Rücklastschrift-Quote. Ein erheblicher Unterschied ergebe sich nur bei der Warenkorbwertgruppe über 500 Euro. Hier verfügen Männer über das deutlich höhere ELV Zahlungsausfallrisiko. In britischen Shops ist das Karten-Zahlungsausfallrisiko laut dem Bericht auf die Hälfte gesunken – ein Zeichen, dass dortige Händler offenbar verstärkt auf Betrugsabwehrmechanismen setzen. Für Maestro ist 3-D Secure bereits obligatorisch, sodass es hier augenscheinlich zu einer Ausdehnung auf die Kreditkarte gekommen sei. Hinter dem Ergebnis, dass die Rücklastschrift-Quote für resteuropäische Verbraucher von 1,946 Prozent auf 0,032 Prozent sank, vermuten die Studienleiter den Umstand, dass dort die Umstellung auf echte Online-Zahlverfahren stattgefunden hat. Mit steigendem Warenkorbwert erhöht sich laut E-Commerce-Report 2009 der Deutschen Card Services auch die Chargeback-Quote. Das war im Vorjahr nicht so deutlich zu beobachten gewesen. Bei der Zahlart „elektronische Lastschrift“ sei dieser Trend dagegen nicht zu konstatieren. Hier verfüge die Warenkorbwertgruppe unter zehn Euro über den größten Anteil. Der E-Commerce-Report 2009 schließt nahtlos an die vorhergehenden Ausgaben, die unter dem Namen „Pago Report“ erschienen sind, an. Die Studie beleuchtet ausschließlich Kaufvorgänge in europäischen Shops, da nur solche mit Sitz in Europa die Plattform der Deutschen Card Services nutzen. Die Transaktionen stammen von Kunden aus aller Welt. Berücksichtigt werden neben klassischen Zahlarten wie Kreditkarte, Elektronisches Lastschriftverfahren (ELV), Offline-Zahlarten wie Kauf per Nachnahme auch immer populärere Online-Verfahren wie giropay und Maestro. www.deutsche-card-services.com
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