Hans Holmgren, Rejsekort A/S, zeigte, wie sich das dänische Travel Card – System (Check in – Check out) seit 1995 von einer lokalen Idee, die zunächst nur den Großraum Kopenhagen betraf, bis 1999 zu einem nationalen Projekt entwickelt hat, das 2008 realisiert sein soll. Der Weg vom Papierfahrschein zu einer Smart Card, die überall und auf allen Verkehrsmitteln gültig ist, erforderte einen intensiven Harmonisierungsprozess. Es war ein weiter Weg von den veralteten Ticketing- und Tarifsystemen zu einem modernen System, das Kostenreduktion, Kundenzufriedenheit, höhere Fahrgastzahlen und weniger ‚Schwarzfahrer’ bringen soll. Torben Dyrvig, East West, legte in seinem Vortrag „Das landesweite Ticketing-System in Dänemark“ dar, wie es gelungen ist, den Großraum Kopenhagen (11 Gebiete, 10 Städte), die Eisenbahnen und die Fähren zu einem System zusammen zu bringen. Die Realisierung erfolgt in vier Schritten: Ausgehend von dem Pilotprojekt Kopenhagens sollen in drei weiteren umfassenden Roll outs alle wesentlichen Regionen erfasst werden. Aus unterschiedlichen Gesichtpunkten wurden die Synergien und Unterschiede der landesweiten Electronic Ticketing – Anwendungen vorgestellt, die es derzeit in Dänemark und den Niederlanden in der Realisierungsphase gibt. Beide Systeme bieten einen hohem Integrationsgrad, hohe Flexibilität und sind offen für den Anschluss anderer Systeme. Sie umfassen alle Ebenen der Anwendung, von Karten und Tickets über das Front-End Equipment, das Data Processing bis zur Applikation. Beide Systeme sind fast identisch in Funktions- und Anwendungsprofil. Die dänische Travel Card arbeitet ohne Zugangssperren an den Bahnhöfen, in den Niederlanden sind dagegen teilweise Zugangssperren eingerichtet worden. Mit dem Vortrag „Mobilitätsanforderungen in der Øresundregion“ zeigte Peter Højslev Petersen, DSB Dänische Staatsbahn, wie eine Tarif-Regelung auch grenzüberschreitend geschaffen werden kann. Im Jahre 2000 wurde die Verbindung Malmö – Kopenhagen eröffnet. Ein unüberschaubares Tarifsystem führte zu unterschiedlichen Preisen für die gleiche Fahrt. Die Integration in der Øresundregion ist mittlerweile erfolgreich vollzogen. Nun arbeiten Swedish Railways (SJ) und DSB daran, auch die Smart Card – Lösung grenzüberschreitend zu gestalten. In der Podiumsdiskussion wurde die Travel Card im Detail, insbesondere die Felder Technik, Organisation und Politik behandelt. Einig waren sich die Teilnehmer, dass Interoperabilität und grenzüberschreitende Systeme eine wichtige Aufgabe für die Entwicklung von Ticketing- und Tarifsystemen sind. Francois Henrad, von der IT – Kommission der UITP, stellte die geplante Europäische Plattform Interoperabilität vor. Ziel ist, nationale Projekte und nationale Plattformen auf der Basis von internationalen Standards zusammenzuführen. kontiki, Club, TCF und InformNorden wollen dieses Ziel gemeinsam verfolgen und das UITP – Projekt unterstützen. Nächste Konferenzen 2006: 23. – 24. März 2006 Schwäbisch Hall 22. – 23. Juni 2006 Rotterdam/Niederlande 28. – 29. Sept. 2006 Ort wird noch bekannt gegeben info@kontiki.net www.kontiki.net
Ein neuer Digitaler Ausweis-Service ermöglicht die vollautomatisierte Identifikation und Legitimierung von Sparkassen-Kunden innerhalb kürzester Zeit. Entwickelt wurde der Service von der S-Markt & Mehrwert. Die Pilotierung und Einführung wird…