Im Vergleich zur Micro-SIM hat sich die Größe der Nano-SIM mit einem Format von zirka 12 x 9 mm um etwa 30 Prozent verringert. Die Dicke der Karten hat sich um zirka 15 Prozent reduziert, was eine enorme technische Herausforderung darstellt. Der Größenunterschied zur heute am meisten verbreiteten SIM-Karte beträgt sogar fast 60 Prozent. Endgeräteherstellern bringt die Nano-SIM den entscheidenden Vorteil, diesen Spielraum für andere Komponenten im Mobiltelefon nutzen zu können. So erlaubt die Nano-SIM beispielsweise den Einsatz größerer Speicher oder Akkus. Auch die Herstellung von schlankeren Gerätemodellen wird durch die deutlich kleineren und schmaleren Nano-SIM-Karten weiter vereinfacht.
Erste Samples wurden verschiedenen Mobilfunk-Netzbetreibern von G&D bereits zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Die Standardisierung der Nano-SIM soll voraussichtlich Ende dieses Jahres durch das ETSI (European Telecommunications Standards Institute) erfolgen. Für eine Rückwärtskompatibilität mit älteren Gerätemodellen sorgt eine Adapterlösung, durch die sich die Nano-SIM in alle gängigen mobilen Endgeräten integrieren und damit universell nutzen lässt.
„Die Erfindung der SIM-Karte markiert einen Meilenstein in der Geschichte von G&D. Mit der Nano-SIM haben wir gezeigt, wie man diese Entwicklung weiter perfektionieren kann“, so Axel Deininger, Leiter der Division Secure Devices bei G&D.