“RFID-Tags können viel mehr als Strichcodes. Sie leiten eine Ära ein, in der Milliarden vernetzter Objekte und Sensoren Informationen über deren Standort, Identität und Vorgeschichte übermitteln können“, erklärte Reding. „So werden Gegenstände des Alltags zu einem ‚Internet von Dingen’ vernetzt, das Wohlstand und Lebensqualität erheblich steigern wird. Wie bei jeder großen Neuerung stehen den Vorteilen aber auch Risiken gegenüber. Im Fall der Funketiketten betreffen sie vor allem den Schutz der Privatsphäre. Deshalb brauchen wir einen gesamtgesellschaftlichen Konsens zur künftigen Nutzung der Funkerkennung und zu überzeugenden Schutzmaßnahmen. Wir müssen uns diese Technologie nutzbar machen und die passenden Einsatzmöglichkeiten im Interesse der Allgemeinheit schaffen.“ Die Europäische Kommission hat letztes Jahr eine dienststellenübergreifende RFID-Gruppe eingerichtet, um die Erfassung, Analyse und interne Verbreitung von Informationen über die Funkerkennungstechnologie und ihre Anwendungen zu koordinieren. Bei der Nutzung des wirtschaftlichen Potentials von RFID sollen – laut Kommission – datenschutzrechtliche Bedenken der berücksichtigt werden. Um die durch RFID eröffneten Wachstums- und Beschäftigungsmöglichkeiten wahrzunehmen, soll Europa sich zur Gewährleistung der grenzüberschreitenden Interoperabilität auf gemeinsame technische Normen und gemeinsame Frequenzbänder für die Funkerkennungsanwendungen verständigen. Die von der EU-Kommission eingeleitete öffentliche Diskussion über RFID soll einige Workshops einschließen, um einheitliche Auffassungen der zentralen Aspekte der Nutzung von RFID zu erreichen. Dabei sollen RFID-Anwendungen, Verbraucherfragen, Interoperabilität und Normung sowie der Frequenzbedarf erörtert werden. Die Ergebnisse der Workshops, die bis Juni 2006 in Brüssel stattfinden sollen, will die Kommission in ein Arbeitsdokument einfließen lassen, das im September vorliegen soll. Die dann eingehenden weiteren Stellungnahmen sollen wiederum in eine Mitteilung der Kommission über RFID eingehendie Ende des Jahres vorliegen soll. Bis dahin will die Kommission sich u.a. mit Verbraucherschutzorganisationen, Wirtschaftsverbänden und Regierungen zusammensetzen, um den Einsatz von RFID und die damit verbundenen Probleme zu erörtern. Darüberhinaus kündigte die Kommission an, den Meinungsaustausch über RFID-Technologien mit den USA und Asien zu intensivieren, um weltweit akzeptierte Interoperabilitätsnormen und Maßnahmen zur Gewährleistung des Datenschutzes und der Achtung ethischer Grundsätze bei der Nutzung dieser Technologie zu ermitteln. Pressemitteilung der Kommission
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