Umsatz und Ergebnis. Basierend auf dem hohen Auftragsbestand aus 2011 konnte der Lösungsanbieter seine Umsatzerlöse im Berichtszeitraum steigern und mit 237,1 Mio. EUR ein Umsatzplus von 23,9 Mio. EUR bzw. 11,2% im Vergleich zum Vorjahr (213,2 Mio. EUR) erwirtschaften. Der Umsatz markiert damit – laut Unternehmensangaben – einen neuen Rekordwert in der über dreißigjährigen Geschichte des Konzerns. Getragen wurde die Umsatzsteigerung von Zuwächsen in den Bereichen Cards & TECURITY® (+10,6%) und Semiconductor Related Products (+16,6%). Lediglich das Geschäftsfeld Precision Parts & Systems entwickelte sich aufgrund der konjunkturellen Eintrübung der global Wirtschaft sowie eines verstärkten Preiskampfes im Markt mit einem Minus von 1,5% leicht rückläufig. Auch abschreibungsbedingt gestiegene Umsatzkosten und mit der fortgesetzten Investitionstätigkeit einhergehende höheren Abschreibungen führten indes dazu, dass die Umsatzkosten in Relation zu den Umsatzerlösen deutlich höher ausfallen. Diese Faktoren führten dazu, dass das vom Technologiekonzern im Berichtszeitraum erwirtschaftete Bruttoergebnis vom Umsatz mit 68,9 Mio. EUR um 13,4 Mio. EUR niedriger ausfällt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (82,3 Mio. EUR). Folglich lag auch das operative Ergebnis mit 15,6 Mio. EUR deutlich niedriger als im vergleichbaren Vorjahr (28,1 Mio. EUR). Unter Einbeziehung eines um 0,5 Mio. EUR gesunkenen Finanzergebnisses sowie eines um 3,6 Mio. EUR gesunkenen Aufwandes für Ertragsteuern resultiert ein Nachsteuerergebnis in Höhe von 12,6 Mio. EUR (Vorjahr 22,0 Mio. EUR).
Auftragseingang und Auftragsbestand. Der durch die für das Projektgeschäft typische Volatilität bedingte Auftragsrückgang im Kerngeschäfts Cards & TECURITY® sowie das rückläufige Geschäft im Bereich Precision Parts & Systems konnte durch die starke Auftragslage im Bereich Semiconductor Related Products nicht vollständig kompensiert werden. Demzufolge sank der Auftragseingang im Berichtsjahr von 260,8 Mio. EUR aus 2011 um 14,1 Mio. EUR bzw. 5,4% auf 246,7 Mio. EUR. Analog dazu entwickelte sich auch der Auftragsbestand leicht rückläufig und lag im Berichtsjahr mit 192,0 Mio. EUR um 9,4 Mio. EUR
Ausblick. Auf der Basis der erwarteten positiven Marktentwicklung geht der Technologiekonzern Mühlbauer für die kommenden beiden Jahre von einem weiter steigenden Umsatz aus. Die bereits im Vorjahr in Angriff genommenen Maßnahmen, eingefahrene Bahnen aufzubrechen, neue Wege zu beschreiten und die Effizienz zu steigern, um dadurch den Konzern fit für eine erfolgreiche Zukunft zu machen, werden konsequent weiter weiterverfolgt. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein besseres Ergebnis als im Vorjahr und im Folgejahr weiteres Wachstum. Risiken liegen besonders in den traditionell vorherrschenden Unwägbarkeiten und der Projektlastigkeit im Regierungsgeschäft sowie der Eintrübung von Branchen- und/oder Konjunkturaussichten. Die Investitionsausgaben für das kommende Jahr sollen in einer Bandbreite von zwischen 15 und 20 Mio. EUR liegen.
Mühlbauer / Selbstdarstellung
Mühlbauer ist als unabhängiger Partner bereits in mehr als 300 ID-Projekten involviert und unterstützt zahlreiche Regierungen und Behörden auf der ganzen Welt vollverantwortlich bei der Einführung innovativer ID-Dokumente. Als Entwickler und Hersteller der kompletten Bandbreite an Hard- und Softwaresystemen im eigenen Haus profitiert der Kunde dabei in besonderer Weise von dem über dreißig Jahre gewachsenen Technologie- und Markt-Know-how des Lösungsanbieters zur Erfassung personenbezogener, auch biometrischer Daten, die Herstellung und Personalisierung von individuellen ID-Dokumenten wie ID-Karten und ePassports bis hin zu vollautomatischen Zugangskontrollen.