Bundesdruckerei stellt neue Dokumentenlesegeräte vor

Für ein schnelles und unkompliziertes Auslesen der Daten, die auf ePässen gespeichert sind, hat das Unternehmen das Lesegerät „Visotec Expert 100“ entwickelt, das nun international verfügbar ist. Mit dem „Visotec Expert 100“ soll für jeden Bürger die notwendige Transparenz hinsichtlich seiner auf dem Chip gespeicherten ID-Daten gewährleistet werden. In vielen Ländern, beispielsweise EU-weit, sieht die Gesetzgebung entsprechend der Empfehlung der International Civil Aviation Organization (ICAO) vor, dass der Passinhaber sich die Daten auf dem Chip im Pass anzeigen lassen kann. Der „Visotec Expert 100“ ist ein so genanntes Stand-Alone-Gerät, welches über eine eigene Rechnereinheit und einen Monitor verfügt. Somit kann das Gerät unabhängig von der vorhandenen IT-Infrastruktur benutzt werden. Das Gerät muss nur ans Stromnetz angeschlossen werden und ist dann sofort funktionsbereit. Der aufgeklappte Reisepass wird in den Leseschacht eingeschoben. Die durch eine Public Key- Infrastruktur (PKI) abgesicherte Kommunikation zwischen Gerät und Chip startet dann automatisch. Innerhalb weniger Sekunden werden die auf dem Chip gespeicherten Daten auf dem schwenkbaren Monitor angezeigt. Für das Gerät ist in Kürze auch ein Software-Upgrade erhältlich, mit dem dann auch Chipinhalte dargestellt werden können, die mit dem neuen erweiterten Zugriffsmechanismus Extended Access Control (EAC) geschützt sind – beispielsweise Fingerabdruckbilder. Der „Visotec Expert 100“ kann an länderspezifische Vorgaben, beispielsweise was die Position des Chips im Dokument oder die Benutzersprache angeht, angepasst werden. Außerdem hat die Bundesdruckerei zur mobilen Überprüfung von ID-Dokumenten und Personen den „Visotec Mobile 100“ entwickelt. Er wurde speziell für den Bedarf von Polizei, beispielsweise im Streifendienst, und Grenzbehörden, z.B. für Überprüfungen an „grünen Grenzen“, entwickelt. Hinzu kommen Einsatzmöglichkeiten in Häfen, an Flughäfen, auf Baustellen oder bei Großveranstaltungen. Der „Visotec Mobile 100“ kann nicht nur Reisepässe lesen, sondern alle ICAO-konformen, maschinenlesbaren Dokumente, wie zum Beispiel ID-Karten oder das deutsche Personalausweisformat. Außerdem kann das Gerät den kontaktlosen Chip in elektronischen Dokumenten auslesen und die Daten visualisieren. Über eine Public Key-Infrastruktur (PKI) werden die gängigen Verfahren zur Überprüfung von ID-Dokumenten unterstützt. Das neue mobile Visotec-Gerät, das für den internationalen Markt entwickelt wurde, verfügt über einen Fingerprintsensor, wodurch auch auf biometrischem Wege die Identität von Personen festgestellt werden kann. Mit dem „Visotec Mobile 100“ sind ortsunabhängige und sichere Datenbankabfragen via GSM/GPRS-Netz möglich, später soll das Gerät auch mit UMTS-Modul verfügbar sein. iris.koepke@bdr.de www.bundesdruckerei.de 

Neueste Artikel

Ein neuer Digitaler Ausweis-Service ermöglicht die vollautomatisierte Identifikation und Legitimierung von Sparkassen-Kunden innerhalb kürzester Zeit. Entwickelt wurde der Service von der S-Markt & Mehrwert. Die Pilotierung und Einführung wird…

Der Vorsitzende des IT-Planungsrates und der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes sowie die Geschäftsführer von Bank-Verlag und Governikus vereinbaren intensiven Informationsaustausch der beiden Branchen.

Nach der Hauptversammlung vom 29. April 2019 berief der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am 9. Mai Massimo Sarmi zum Vizepräsidenten des Aufsichtsrats. Zugleich wurde Nicola Cordone als Vorstandsvorsitzender (CEO) des…