In Deutschland befürworten 80 Prozent der Befragten biometrische Sicherheitsvorkehrungen. Darüber hinaus sind 88 Prozent der Studienteilnehmer der Meinung, dass biometrische Technologien das Risiko eines Identitätsdiebstahls erheblich mindern. 85 Prozent sind außerdem überzeugt, dass damit Betrugsversuche im Finanzbereich reduziert werden können. So auch 85 Prozent der Deutschen, die eine Kreditkarte mit Fingerabdruck für sicherer halten als die gängige Chip-Karte mit PIN. Nachdem sich Europäer im Gegensatz zu Amerikanern in der Vergangenheit eher zögerlich gegenüber biometrischen Technologien verhielten, ist jetzt eine zunehmende Akzeptanz der Bevölkerung festzustellen. Die Trendwende ist in allen an der Umfrage beteiligten Ländern zu beobachten: Fast zwei Drittel der befragten Europäer würden beispielsweise ihren Finanzserviceanbieter wechseln, wenn sie dazu lediglich eine biometrische Karte zur Identifizierung nutzen könnten und keine Formulare oder Papiere ausfüllen müssten. Deutschland liegt mit 64 Prozent im europäischen Durchschnitt. 71 Prozent aller befragten Europäer würden sich zudem durch die Verwendung eines Ausweises mit Fingerabdruck oder anderer biometrischen Daten bei der Zahlung von Waren und Dienstleistungen im Ausland sicherer fühlen. „Die Präzision der Systeme und das Vertrauen der Konsumenten in deren Genauigkeit gehören zu den wichtigsten Gründen für diese Entwicklung. Die zugrunde liegende Technologie wurde in der letzten Zeit maßgeblich weiter entwickelt und ist heute erheblich komfortabler für Anwender als in den Anfangsjahren. Daher stehen jetzt die tatsächlichen Vorteile dieser Systeme und die Bereitstellung für alltägliche Einsatzbereiche im Vordergrund. Mittlerweile ist auch ein Wendepunkt erreicht, an dem die meisten europäischen Anwender die Vorteile biometrischer Daten erkannt haben“, erläutert Tim Brew, Director des Bereichs Electronic Identity Practice bei LogicaCMG. Die e-Identity-Studie zeigt auch, dass sich die verschiedenen Länder in unterschiedlichen Akzeptanzphasen in Sachen Biometrie befinden. Beispielsweise führt Frankreich mit mehr als 92 Prozent bei der Akzeptanz der biometrischen Datenerfassung (Fingerabdruck- und Netzhauterkennung) für Reisen. Im Vergleich dazu sehen nur 67 Prozent der Tschechen diese neue Technologie als vorteilhaft an. Bei der Bezahlung von Waren und Dienstleistungen im Ausland setzt sich Portugal eindeutig an die Spitze im europäischen Vergleich. Die Mehrheit der Befragten (85 Prozent) ist dort der Meinung, dass der Einsatz biometrischer Anwendungen die Kartenzahlung erheblich sicherer macht. Dieser Meinung waren auch 76 Prozent der befragten Deutschen und befürworteten daher bei Finanztransaktionen die Verwendung eines Fingerabdrucks auf dem Ausweis. Dagegen sind lediglich 46 Prozent der niederländischen Verbraucher der gleichen Überzeugung. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass den verschiedenen Einsatzbereichen biometrischer Anwendungen unterschiedliche Gewichtungen in den einzelnen Ländern zugeteilt werden. Laut Studie stoßen die Integration biometrischer Lösungen in Transportinfrastrukturen und Identifikationssysteme für Finanzdienstleistungen auf große Akzeptanz bei den Verbrauchern. Die Technologien müssen jedoch mit Bedacht und unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten sowie der sozio-ökonomischen Entwicklungen gewählt werden. Das Whitepaper zur Studie sowie Bildmaterial und Grafiken können angefordert werden. logicacmg@ffpr.de www.logicacmg.de
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