Die Topmanager stützen sich bei ihren Einschätzungen auch auf die Erfahrungswerte im Umgang mit den eigenen „Papieren“. Mehr als neun von zehn Entscheidern geben an, im Besitz eines kontaktlosen Ausweisdokuments, wie zum Beispiel eines ePasses zu sein. Die Mehrheit der Experten (74 Prozent) fühlt sich mit diesem sicher. Die Ansprüche an die ID-Dokumente sind groß. So erwarten die Befragten neben dem Einsatz von RFID vor allem mehrfarbige Guillochen, taktile Merkmale, Mikroschrift und Hologramme als weitere Sicherheitsmerkmale.
Der Wunsch nach mehr technischen Features zeigt sich im Hinblick auf den neuen europäischen Führerschein im Scheckkartenformat. Bei den Karten wurde größtenteils auf RFID-Technik verzichtet. Mehr als die Hälfte der Befragten würde es jedoch begrüßen, wenn die Fahrlizenz künftig mit der kontaktlosen Technologie ausgestattet wird. Sechs von zehn Experten sind der Meinung, dass eine RFID-Schnittstelle die Zahl der Fälschungsfälle deutlich reduzieren würde. Zudem könne so der Führerschein für weitere Anwendungen eingesetzt werden. Mehr als acht von zehn Entscheidern würden diesen auch für Anwendungen im täglichen Leben verwenden. Ganz oben auf der Wunschliste möglicher Einsatzgebiete steht die Zutrittskontrolle (80 Prozent), gefolgt vom öffentlichen Nahverkehr (78 Prozent) und dem Einsatz in der Bücherhalle (34 Prozent). Dagegen würde weniger als jeder zehnte Befragte ein offizielles ID-Dokument für zusätzliche Behördengänge nutzen.