BITKOM betont Potenziale der Gesundheitskarte

Als besondere Vorteile der Gesundheitskarte hebt der BITKOM das elektronische Rezept, die Vermeidung von Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und die Datenhoheit der Patienten über die auf der Karte gespeicherten ´Daten hervor. Erst mit der Gesundheitskarte hätten die Patienten die Möglichkeit die über sie erhobenen Daten zu prüfen oder zu löschen und zu kontrollieren, wer Zugriff darauf habe. Außerdem weist der BITKOM auf die Rolle der Industrie hin, die inzwischen beachtliche Vorarbeiten für die Gesundheitskarte geleistet habe. Ihre Vorinvestitionen beliefen sich auf mindestens 50 Millionen Euro. Über 200 Technikexperten helfen darüber hinaus bei der Entwicklung von technologischen Standards für die Gesundheitskarte. Ohne Beteiligung der Wirtschaft an den Vorbereitungen wäre das Projekt nicht so weit wie es heute ist, betont der Verband. Auch in anderen Ländern laufen intensive Vorbereitungen für Telematik-Anwendungen im Gesundheitswesen. Laut BITKOM ist die Einführung der Gesundheitskarte für die deutsche Wirtschaft mit hohen Chancen verbunden. Harms: „“Drücken wir jetzt aufs Tempo, können wir die Grundlagen für ein Vorzeigeprojekt mit Weltmarktpotenzial legen sowie Qualität und Produktivität im Gesundheitswesen nachhaltig verbessern.““ Das von Harms angesprochene aufs Tempo drücken scheint nötig zu sein, denn auf der vor kurzem stattgefundenen Konferenz „“Final Check-Up Gesundheitskarte““ wurde deutlich, dass die Einführung der Gesundheitskarte angesichts immer noch nicht vorliegender technischer Spezifikationen für Chipkarten und Kartenterminals noch auf sich warten lässt. c.kelch@bitkom.org www.bitkom.org 

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