Der Verband betont, dass er wiederholt Stellung gegen die Festlegung von Produkten oder produktnahen Technologien in SAGA bezogen habe. Eine Festlegung auf bestimmte Technologien beschränke das technische Lösungsspektrum. Auch eine Bestimmung von Technologien, mit denen offene Standards in E-Government-Anwendungen zu implementieren sind, sei zur Herstellung von Interoperabilität nicht erforderlich. Außerdem engten die geplanten Vorgaben von SAGA 4.0 den Kreis der potentiellen Produkte ein. Bei Ausschreibungen, die aufgrund der Vorgaben von SAGA nur eine bestimmte Technologie zulassen, könnten Produkt- und Herstellerneutralität gefährdet sein. SAGA verbaue dem Mittelstand so die Chancen bei Ausschreibungen. Der Umfang und die Komplexität des SAGA-Dokuments überfordere mittelständische Anbieter. Auch durch die Festlegung auf bestimmte Produkte und Basisdienste im Anhang des Dokuments werde für einen wesentlichen Teil der Wettbewerb ausgeschlossen. Die Verwaltungen bräuchten kurze und pragmatische Hilfestellungen für die Anwendung von SAGA. Unklare, technologische Detailvorgaben führten jedoch zu pauschalen, wenn nicht sogar übertriebenen Anforderungen. Die mit SAGA 3.0 eingeführte neue Definition „Offener Standards“ weiche zudem von der Sicht der internationalen Standardisierungsorganisationen (ISO, IEC, ITU) ab. Eine spezifisch deutsche Definition offener Standards sei nicht im Interesse der deutschen Wirtschaft. In seiner Stellungnahme empfiehlt der BITKOM eine grundlegende Überarbeitung von SAGA und eine Anpassung an die Ziele des Programms E-Government 2.0. Ziel müsse die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, die elektronische Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung und eine Orientierung an den Nutzern von E-Government sein. Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen sowie der Wirtschaft sollten in die Gestaltung von E-Government-Standards einbezogen werden und so ihre Interessen einbringen können. Zur ausführlichen Stellungnahme des BITKOM: http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_StN_SAGA_2007_fin.pdf
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