BITKOM-Umfrage zur Biometrie: Offenheit aber nur mittelmäßiges Wissen

Beim Einsatz biometrischer Verfahren sind Datenschutz und arbeitsrechtliche Fragestellungen von besonderer Bedeutung. Für rund 90 Prozent der Befragten ist die informationelle Selbstbestimmtheit, für weitere 80 Prozent die Zweckbindung der genutzten Daten beim Einsatz von Biometrie wichtig. Der BITKOM empfiehlt den Unternehmen, Betriebsräte und Datenschutzbeauftragte frühzeitig in die Planungen zum Einsatz biometrischer Systeme einzubinden. Das wünschen sich auch 96 Prozent der Arbeitnehmervertreter. „Häufig kann eine frühzeitige und sachliche Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen der Biometrie helfen, verbliebene Vorbehalte abzubauen. Für die Unternehmen verringert sich dadurch auch das Risiko, mit einem derartigen Projekt zu scheitern.“ Tatsächlich räumt die Mehrheit der Befragten ein, bestenfalls über mittelmäßiges Wissen zum Thema zu verfügen. Nur jeder Fünfte schätzt seine Kenntnisse als sehr gut ein. 56 Prozent fühlen sich nicht ausreichend informiert. „Dass es mittlerweile viele Projektbeispiele in Unternehmen gibt, in denen Biometrie für Effizienz, Sicherheit und bequemeres Arbeiten sorgt, ist oft unbekannt“, so Kempf. In der Broschüre „Biometrie-Referenzprojekte“ beschreibt der Verband einige solcher Projekte. Deutsche Unternehmen sind laut BITKOM bei der Entwicklung biometrischer Technologien international führend. Einer Studie von Roland Berger Strategy Consultants zufolge wächst der deutsche Markt in diesem Jahr auf rund 300 Millionen Euro. Die International Biometric Group rechnet bis 2014 mit einem globalen Wachstum von durchschnittlich 20 Prozent. Im Jahr 2014 sollen weltweit knapp 9,4 Milliarden US-Dollar für biometrische Systeme ausgegeben werden. www.bitkom.org Broschüre „Biometrie-Referenzprojekte“ 

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