Bürgerrechtler kritisieren biometrische Reisepässe

Er berichtete außerdem über die umstrittene Gesetzgebung zur Einführung eines nationalen Ausweisdokuments in Großbritannien. Die Karte sei weniger wichtig, vielmehr gehe es darum, „“eine der größten Datenbanken in Europa aufzubauen““, die unter anderem sämtliche früheren Adressen des Halters, seine Telefonnummern, eine kurzen Lebenslauf und sonstige dokumentarische Angaben wie Schulzeugnisse enthalten. Neben den Fingerabdrücken verlange die britische Regierung zudem auch ein Abbild der Iris im Pass. Das ganze neue Kontrollsystem werde mit der Schaffung von 27 neuen Straftaten und Geldstrafen bis zu 500.000 Pfund untermauert. Wer die Identifikationskarte beschädige, müsse ferner mit Haftstrafen bis zu zwei oder bei vorsätzlichem Handeln gar bis zu zehn Jahren rechnen. Im britischen Oberhaus sollen allerdings mittlerweile Bedenken gegen das neue Passkonzept bestehen, der britische Ministerpräsident Tony Blair habe aber bereits signalisiert, dass er zumindest die Anlage der Datenbank mit den Fingerabdrücken notfalls als „“königliches Vorrecht““, also eine Art Weisungsbefugnis des Staatsoberhauptes, durchdrücken wolle. Insgesamt rechnet Davies daher damit, dass die Londoner Initiative sich zum internationalen „“Gold-Standard““ für Identitätsdokumente entwickele. www.privacyinternational.org 

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