Mit dem Erwerb der Bundesdruckerei GmbH durch den Bund ist auch die Voraussetzung zur Vergabe der Herstellung des elektronischen Personalausweises an die Bundesdruckerei GmbH verbunden. Gleichzeitig will die Bundesdruckerei GmbH an ihrem Standort in Berlin eine neue Produktionsanlage mit einem Gesamtwert von bis zu EUR 50 Mio. errichten. Die Bundesrepublik Deutschland hatte im Jahr 2000 die Bundesdruckerei GmbH durch Veräußerung an einen Finanzinvestor privatisiert. Der wirtschaftliche Einbruch im Telekommunikationsmarkt hatte zu erheblichen Belastungen bei der ORGA Kartensysteme GmbH, der damaligen Tochter der Bundesdruckerei GmbH, geführt. Zur Lösung dieser existenziellen Schwierigkeiten vereinbarten der Bund, die Banken und Altgesellschafter ein Sanierungskonzept, in dessen Folge die Bundesdruckerei GmbH mittelbar von Partnern der internationalen Sozietät Clifford Chance und einem Frankfurter Unternehmensberater übernommen wurde. Die Restrukturierung und Sanierung der Bundesdruckerei GmbH ist zwischenzeitlich – laut Unternehmensangaben – erfolgreich abgeschlossen. Der Verkaufsprozess, den die Gesellschafter in enger Abstimmung mit der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn des Jahres mit Unterstützung der M&A-Berater von Rothschild GmbH, Frankfurt, begonnen hatten, soll nun zügig zu Ende geführt werden. Interesse am Kauf der Bundesdruckerei hatten auch Giesecke & Devrient, der TÜV Nord und der französische Konzern Sagem angemeldet. iris.koepke@bdr.de www.bundesdruckerei.de
Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…