Im Rahmen des Projekts Netc@rds können sich unter anderem deutsche Besucher der Olympischen Spiele in einigen Krankenhäusern in Athen gegen Vorlage ihre Versichertenkarte behandeln lassen. Voraussetzung ist allerdings, dass sie Mitglied einer teilnehmenden Krankenkasse sind, also der Barmer Ersatzkasse oder der AOK Baden-Württemberg. EU-Bürger sollen zukünftig nur noch die Chipkarte ihrer Heimat-Krankenkasse mitführen müssen, wenn sie Gesundheits-Dienstleistungen in einem Mitgliedsland in Anspruch nehmen. Als Folge der Einführung der europäischen Krankenversichertenkarte erlaubt es das Netc@rds-Projekt, auf die bisher üblichen Papiervordrucke E111 und E128 zu verzichten. Die erforderlichen Chipkartenleser für das Athener Pilotprojekt wurden von SCM Microsystems bereitgestellt. Die Lesegeräte sind dabei nicht nur das Zugangsmedium zu den Daten der Krankenversichertenkarte, sondern auch kompatibel zu den unterschiedlichen Chipkartentypen, die derzeit in Europa verwendet werden. „Nach dem Start in Griechenland wird Netc@rds auf die anderen beteiligten Mitgliedsländer ausgedehnt“, erklärte Dr. Gerhard Brenner vom Zentralinstitut, Sprecher des Netc@rds-Projektes. „Die geplante Verknüpfung von Internet und Chipkarte wird die Verwaltungsabläufe im europäischen Gesundheitswesen vereinfachen.“ Das Pilotprojekt, das von der EU gefördert und in Deutschland vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung koordiniert wird, soll nur ein Anfang sein: Die Initiatoren planen, ein gesamteuropäisches Netzwerk elektronischer Dienste für reisende Bürger aufzubauen. www.netcards-project.com
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