Bei RFID-basierten Kartenprojekten, wie zum Beispiel der Einführung des kontaktlosen Bezahlens in der Kantine, findet der Auftraggeber in der Regel unübersichtliche proprietäre Strukturen vor. Diese resultieren daraus, dass in der Vergangenheit keine systemübergreifenden Kartenstrukturen mit der notwendigen breiten Funktionsunterstützung vorhanden waren und somit die Systemanbieter ihre eigenen Strukturen definiert haben. In der Folge sind die Unternehmen dadurch meist auf einen Anbieter festgelegt, was Interoperabilität und Produkt- oder Anbieterwechsel erschwert. Die standardisierte Kartendatenstruktur openCashfile sorgt dagegen für Transparenz. Durch die Aushändigung der Zugriffsschlüssel kann der Auftraggeber auch Systemkomponenten von verschiedenen Anbietern beziehen. Zudem können bestehende Kartenlösungen weiterverwendet werden, da die openCashfile-Datenstruktur einfach zusätzlich auf die vorhandenen Karten aufgebracht werden kann. Somit eignet sich die openCashfile-Kartenstruktur auch für Multiapplikations-Anwendungen. Hard- und Software sind dabei zueinander kompatibel und sicher. Der offene Chipkartenstandard kommt in den verschiedensten Bereichen, wie zum Beispiel der Gastronomie, dem Bezahlwesen, der Zeiterfassung und Zutrittskontrolle, zum Einsatz.
„Wir freuen uns sehr über den Sieg beim Innovationspreis-IT 2014 in der Kategorie AutoID/RFID. Ich bin mir sicher, dass hierdurch die Bekanntheit unserer standardisierten Kartendatenstruktur openCashfile weiter vorangetrieben wird. Die openCashfile-Lösung ist sowohl für MIFARE Desfire® als auch LEGIC® advant erhältlich. Für 2014 sind weitere Entwicklungsschritte geplant.“, erklärt Walter Neuhaus, Vorsitzender des Industrieverbandes für einheitliche Smartcard-Lösungen e.V.