Die Hamburger Firma DERMALOG Identification Systems gewann im Herbst 2013 eine internationale Ausschreibung der Nigerianischen Zentralbank um das 50-Millionen-Dollar-Projekt. Das System von DERMALOG ermöglicht nigerianischen Banken künftig die eindeutige und fälschungssichere Identifizierung ihrer Kunden. So soll es einen entscheidenden Beitrag leisten, um Missbrauch im Finanzsektor vorzubeugen und Geldwäsche sowie Betrug durch Identitätsdiebstahl oder -fälschung zu verhindern. Außerdem soll die Verwendung des Fingerabdrucks zur Identifikation Menschen mit niedrigem Bildungsgrad den Zugang zum elektronischen Zahlungsverkehr erleichtern.
„Betrug ist eine der größten Herausforderungen im nigerianischen Bankwesen“, sagt Günther Mull, Geschäftsführer von DERMALOG. „Dank der sicheren und bequemen Identifikation per Fingerabdruck wird es künftig nicht mehr möglich sein, Identitäten zu fälschen und zu missbrauchen. Damit löst die Nigerianische Zentralbank eines ihrer drängendsten Probleme. Wir sind stolz, dass wir sie dabei unterstützen dürfen.“ Ferner wird es für die Bankkunden einfacher: Sie müssen sich zukünftig keine PIN-Nummer oder Passwörter mehr merken, einfaches Finger auflegen reicht. „Insofern erleichtert Biometrie auch das Leben der Bankkunden erheblich“, sagt Mull.
DERMALOGs Biometrie-Technologien werden inzwischen in über 110 großen Regierungs-Installationen in mehr als 60 Ländern für mehr Sicherheit genutzt. Somit ist der Hamburger Hersteller – nach eigenen Angaben – einer der Weltmarktführer im Bereich Fingerabdruck-Biometrie und AFIS. Das Biometrie-Unternehmen bietet sowohl die Software als auch Fingerabdruck-Scanner und sieht sich im Bereich der Sensoren Entwicklung und Herstellung inzwischen als Marktführer in Europa und vielen anderen Teilen der Welt.