Digitale Signatur beim Bürger kaum akzeptiert

Die digitale Signatur ermöglicht seit längerem die sichere Prüfung der Identität einer Person. Trotzdem bieten Behörden nur sehr selten die Möglichkeit, Anträge oder sonstige Dokumente elektronisch zu unterschreiben. Hauptursache für die Zurückhaltung ist die fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung. Dies liegt auch an der zu teuren und zu umständlichen Technik. Ein Deutscher hat durchschnittlich zweimal im Jahr mit einer Behörde zu tun. Chipkarte und Lesegerät kosten ihn rund 30 Euro im Jahr. Der Nutzer bezahlt also etwa 15 Euro für einen elektronischen Behördengang. Hierfür lohnt sich der zusätzliche Aufwand meist nicht. 75 Prozent der Verantwortlichen in den Kommunen halten es zudem für sinnvoll, die Chipkarten gratis an alle Bürger zu verteilen. Die Kosten für die Nutzer werden somit gesenkt, was einen zusätzlichen Anreiz bedeutet. Darüber hinaus müssen vorhandene Sicherheitslöcher gestopft werden. Vor allem die Gefahr, dass Hacker Kennwörter oder sonstige Informationen ausspionieren, schätzen Experten von Mummert Consulting als hoch ein. Für die Studie „Elektronische Signaturen im E-Government“ befragte Mummert Consulting die 100 größten Städte und Landkreise in Deutschland nach ihrer Einschätzung zum E-Government, wie es sich heute darstellt bzw. wie es sich in drei Jahren darstellen wird. presse@mummert.de www.mummert.de  

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