Digitaler Fahrtenschreiber wird Realität

„“Deutschland ist auf dem Weg, sich für die europäischen Herausforderungen fit zu machen. In Bezug auf den digitalen Fahrtenschreiber sind wir jetzt einen großen Schritt in Richtung europaweit einheitlicher Wettbewerbsbedingungen weitergekommen.““, sagt Björn Hansen, Projektleiter im Kraftfahrt-Bundesamt. Laut einer EU-Verordnung sind bis zum August 2004 europaweit alle neu zugelassenen Lastkraftwagen und Busse mit einem digitalen Kontrollgerät auszustatten. Zusammen mit der Chipkarte und dem Tachographen soll so eine zuverlässige Überprüfung der Ruhezeiten und Geschwindigkeitsbegrenzungen möglich werden. Diesen Grad an Zuverlässigkeit kann das heutige mechanische System nicht bieten. Gleichzeitig sollen durch den höheren Sicherheitsstandard der Chipkarten-Technologie Manipulationen verhindert werden. Die vier unterschiedlichen Kontrollgerätekarten mit Mikrochip sehen in etwa so aus wie ein europäischer Führerschein und entsprechen auch hinsichtlich ihrer Wertigkeit einem Ausweisdokument. Die Fahrerkarten enthalten Lichtbild, Unterschrift und persönliche Daten des Fahrers, die ebenfalls auf dem Chip gespeichert sind. Vor Beginn der Fahrt legitimiert sich der Fahrer mit seiner persönlichen Chipkarte gegenüber dem digitalen Kontrollgerät. Die Karte bleibt während der gesamten Fahrt im Lesegerät des Tachographen. Ein Sensor im Motorraum gibt die dort ermittelten Daten an den digitalen Fahrtenschreiber im Cockpit des LKWs weiter, der die relevanten Informationen auf der Chipkarte speichert. Wird der Fahrer kontrolliert, kann die Polizei mit der Kontrollkarte diese gespeicherten Daten auslesen, am Kontrollgerät ausdrucken und somit die Einhaltung der gesetzlichen Sicherheitsvorschriften im Straßenverkehr schneller, besser und zuverlässiger kontrollieren. andrea.bockholt@de.gi-de.com www.gi-de.com 

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