Die Staatssekretärin im BMWi, Anne Ruth Herkes: „Unsere zukünftige Stromversorgung wird ein ganz anderes Maß an intelligenter Steuerung benötigen, als wir es heute kennen. Hierzu benötigen wir marktfähige und sichere IKT-Anwendungen für Stromanbieter und Stromnachfrager. Das Projekt eTelligence zeigt, dass es dabei entscheidend auf eine gute Zusammenarbeit von Energiewirtschaft und IKT-Unternehmen ankommt. Möge dies viele Nachahmer finden.“
Im Forschungsprojekt eTelligence geht es darum, Stromerzeugung und -verbrauch besser aufeinander abzustimmen, um dadurch dem Stromverbraucher Kosten zu sparen, die Netzauslastung zu verbessern und erneuerbare Energien in den Markt zu bringen. Der „Intelligente Lastmanager“ wurde mit Hilfe von Erkenntnissen aus dem Forschungsprojekt weiterentwickelt. IKT-Anwendungen wie der Lastmanager sollen die informations- und kommunikationstechnischen Grundlagen dafür schaffen, dass dezentrale Stromerzeuger wie KWK- oder Biogasanlagen und große flexible Stromverbraucher wie Kühlhäuser und Schwimmbäder ihr Stromangebot bzw. ihre Stromnachfrage bündeln und gezielt vermarkten können. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, Preisvorteile an der Strombörse für sich zu nutzen. Zudem soll die IKT-gestützte Bündelung und Steuerung von zumeist kleineren Anlagen dazu beitragen, dass sich dezentrale Stromanbieter und Nachfrager für die Teilnahme an Regelenergiemärkten qualifizieren können.
Mit dem E-Energy-Verbundvorhaben fördern das BMWi und das BMU derzeit deutschlandweit sechs Leuchtturmprojekte zur Demonstration der zukünftigen IKT-getriebenen Energieversorgung in unterschiedlichen Modellregionen. Das Projekt eTelligence wird durch ein Konsortium der sechs Partner EWE AG, BTC AG, energy & meteo systems, Fraunhofer Allianz Energie, OFFIS und Öko-Institut ausgeführt.