eGK: Termin geplatzt

Dies stellten jetzt die Vertreter der Leistungserbringerseite fest. Dazu gehören die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA), Bundesärztekammer (BÄK), die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es: „Angesichts der Fülle der teilweise erst gestern (28.09.2004, die Red.) von den Krankenkassen vollständig vorgelegten Vorschläge fehlte die Zeit, sämtliche Materialien eingehend zu prüfen. Zudem gibt es noch zu viele offene Fragen, die geklärt werden müssen. Die Leistungserbringer haben immer davor gewarnt, das Projekt Gesundheitskarte einem zu großen Zeitdruck auszusetzen, und stattdessen dafür geworben, seriös und sorgfältig vorzugehen…“ Ärgerlich sei außerdem, dass in der jetzt von den Kostenträgern vorgelegten Version der Lösungsarchitektur allein die Online-Übermittlung („Server-Lösung“) als Transportweg für das elektronische Rezept genannt werde. Dies widerspreche der übereinstimmend gefundenen und vom Bundesgesundheitsministerium befürworteten Lösung, auch den Transport über das Speichermedium der Gesundheitskarte in Modellversuchen ergebnisoffen zu erproben. Die Krankenkassen favorisieren eine Server-Lösung für die elektronische Gesundheitskarte, bei der diese nur als Schlüssel zu den Daten auf einem Server fungiert. Bei der von Apothekern und Ärzten bevorzugten Kartenlösung befinden sich die Daten auf der Karte oder auch anderen Datenträgern wie z.B. Mini-CDs. Im Namen der Leistungsbringer hat KBV-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Köhler den Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Klaus Theo Schröder, in einem Brief über den Sachstand informiert. Darin weist er ausdrücklich darauf hin, dass die offiziellen Beratungsunterlagen den Leistungserbringern erst gestern Nachmittag (28.09.2004, die Red.) zugegangen seien. Eine detaillierte Auseinandersetzung sei schon auf Grund des Umfangs des Materials völlig unmöglich gewesen. Trotzdem .“ …wollen und wir werden weiterhin am Projekt E-Card mitarbeiten, aber das muss auf einer technisch fundierten Grundlage geschehen, sonst sind Lösungsvorschläge von heute schon morgen wieder Makulatur“, hieß es von Leistungserbringerseite. www.kbv.de 

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