Ein Viertel der digital vernetzten Unternehmen verzichtet auf Minimalstandards in der IT-Sicherheit

Dieses Ergebnis ist bemerkenswert, weil gleichzeitig über zwei Drittel der vernetzten Unternehmen von ihren Partnern eine Sicherheitszertifizierung verlangen. „Ohne Mindestsicherheitsmaßnahmen ist zu befürchten, dass auch Zertifizierungen wenig bringen, da nicht immer klar ist, ob die Zertifizierungsmaßstäbe den unternehmenseigenen Sicherheitsanforderungen genügen“, sagt Gerald Spiegel, Leiter Information Security Solutions bei Sopra Steria Consulting.

Relativ hoch ist der Vernetzungsanteil in der Industrie, wo ein Viertel der Unternehmen mit Kunden und Lieferanten vernetzt ist. Einen ebenfalls hohen Grad der Vernetzung weist der Finanzsektor auf. Dort haben sich rund 40 Prozent der Unternehmen mit Lieferanten und Dienstleistern vernetzt. Rund ein Drittel aller Unternehmen ist allerdings noch gar nicht über digitale Plattformen oder Softwarelösungen vernetzt.

www.soprasteria.de

Über die Studie

Im Zeitraum Juni und Juli 2015 wurden 110 IT-Entscheider aus Unternehmen ab 500 Mitarbeitern der Branchen Banken, Versicherungen, sonstige Finanzdienstleister, Energieversorger, Automotive, sonstiges Verarbeitendes Gewerbe, Telekommunikation und Medien sowie Öffentliche Verwaltung befragt. Explizit ausgeschlossen wurden Beratungsunternehmen und Anbieter von IT-Lösungen.

 

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